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Gleismannsbahnhof Gleis 11.2Die Güterumgehungsbahn in Hamburg / Verlauf |
Nachfolgend gibt es eine Verlaufsbeschreibung der genau 20 Kilometer langen Güterumgehungsbahn von Eidelstedt nach Rothenburgsort. Die Strecke besitzt die interne Nummernbezeichnung "1234" und wird von Eisenbahnern auch "Gummibahn" genannt.
Die Güterumgehungsbahn beginnt im ehemaligen Rangierbahnhof Eidelstedt am Stellwerk Egs an km 0,0 in der Übergabegruppe östlich des ICE - Betriebswerks und westlich der Haltestelle "Elbgaustraße der S - Bahnlinien S3 und S21. Hier befinden sich die einzigen Formsignale an der Güterumgehungsbahn (elektromechanisch gestellt). Alle anderen Formsignale sind zwischenzeitlich durch Kompaktsignale ersetzt worden. Nun verläuft die Güterumgehungsbahn zusammen mit der Strecke zum Güterbahnhof Stellingen südöstlich in einem Gefälle. Beide Strecken unterqueren die Strecke nach Kiel, die S - Bahn (S3 / S21) und die AKN - Linie A1. Die Strecke nach Stellingen biegt hinter der Unterführung nach rechts ab und die Güterumgehungsbahn geht Richtung Osten / Nordosten auf einen Damm über.
Bis zum ehemaligen Güterbahnhof Lokstedt liegt die Güterumgehungsbahn komplett auf einem Damm. Folgende Straßen werden überquert: Reichsbahnstraße, Bollweg, Kieler Straße (Bundesstraße 4), Olloweg, Autobahn A7, Wegenkamp, Vogt-Kölln-Weg, Deelwisch, Wehmer Weg, Niendorfer Straße, Kollaustraße (Bundesstraße 447) und Kellerbleek. Der Bach Kollau und der Kollauwanderweg verlaufen ein Stück nördlich der Güterumgehungsbahn parallel. Nördlich parallel zum Industriegebiet am Nedderfeld liegt der erste ehemalige Güterbahnhof an der Umgehungsbahn, Lokstedt, an km 5,7. Die Straße Rosenbrook (Ring 2) wird sodann überquert, der Zulauf Tarpenbek beziehungsweise der Mühlenteich und der Salomon-Heine-Weg sowie die Alster. Hinter den Brücken über die Bebelallee und den Braamkamp (Ring 2) trifft die Güterumgehungsbahn auf die U - Bahnlinie U1. Die Güterumgehungsbahn liegt hier höher als die U - Bahn und überquert mit ihr auf einer langen Stahlbrücke die Alsterdorfer Straße. Kurz danach führt sie über die U - Bahn hinweg auf einem Überwerfungsbauwerk aus Backstein.
Die Güterumgehungsbahn senkt sich dann wieder etwas ab und verläuft südlich der U - Bahn parallel zu ihr auf einem gemeinsamen Damm. Es folgen die Brücken über die Carl-Cohn-Straße und die Hindenburgstraße (U - Bahn - Haltestelle "Alsterdorf"). Kurz vor der Haltestelle "Sengelmannstraße" der U - Bahn liegt ein ehemaliger Fußgängertunnel, der für vier Gleise (zwei U-Bahn- und zwei Eisenbahngleise) ausgelegt war. An der Brücke über die Sengelmannstraße hinter der Station trennt sich die Güterumgehungsbahn von der U - Bahn, die nach Norden führt, und verläuft in einer Rechtskurve Richtung Süden. Vor der Unterquerung der Hebebrandbrücke trifft die Güterumgehungsbahn auf die S - Bahnlinien S1 und S11, denen sie zunächst westlich folgt, und auf die Zufahrtstrecke zum ehemaligen Ohlsdorfer Güterbahnhof. Hinter der S - Bahnstation "Rübenkamp" beginnt rechts der ehemalige Güterbahnhof Barmbek an km 11,6, der mal neben Lokstedt die größte Bahnanlage an der gesamten Güterumgehungsbahn war.
Die Jahnbrücke (Ring 2) führt noch über die beiden Bahnstrecken und den ehemaligen nördlichen Teil des Barmbeker Güterbahnhofes, dann wird die Straße "Alte Wöhr" bei der gleichnamigen S-Bahnstation überquert. Hinter der Brücke senkt sich die Güterumgehungsbahn wieder und unterquert die S - Bahn. Die Brücke über die Hellbrookstraße folgt kurz hinter der Unterquerung. Vor der Überbrückung der Hufnerstraße unterfährt die Güterumgehungsbahn das Walddörferbahnviadukt der U3, dann ist rechts der U - und S - Bahnhof Barmbek zu sehen. Die Umgehungsbahn ereicht kurz vorher wieder die gleiche Höhe wie die S - Bahn und verläuft nun östlich von ihr. Danach folgen die Überbrückungen über die Fuhlsbütteler, die Steilshooper und die Bramfelder Straße, den Lämmersieth, den Osterbekkanal, den Alten Teichweg und die Straße "Dehnhaide".
Hinter der S-Bahnstation ... nein, nicht Eilbek, sondern Friedrichsberg, folgen die Brücken über die Straße "Eilbektal", den Eilbekkanal und den Eilbeker Weg, dann senken sich beide Strecken wieder. Im Einschnitt werden dann die Straßen Wandsbeker Chaussee am gleichnamigen Haltepunkt und die "Pappelallee" unterquert, danach trennt sich die Güterumgehungsbahn von der S - Bahn, die nach rechts zur Strecke von Lübeck zum Hauptbahnhof abbiegt. Die noch eingleisige Güterumgehungsbahn unterquert die Lübecker Strecke und trifft dahinter auf die Verbindungskurve, die von links die Lübecker Strecke anbindet. An diesem Abzweig befinden sich übrigens die drei einzigen Bahnübergänge (an der Hammer Straße sowie der Claudiusstraße und der Straße "Schloßgarten") im Verlauf der Güterumgehungsbahn und ihrer Zulaufstrecken. Der Rest ist kreuzungsfrei trassiert.
Es folgt der Betriebsbahnhof Horn an km 16,0, der ab Ende 2007 in dem zweigleisigen Ausbau der Strecke bis Rothenburgsort aufgeht. Die Strecke verläuft hier im Einschnitt. So werden der Hanfftsweg sowie die Straßen "Sievekingsallee" und "Horner Weg" unterquert. Der östliche Ausgang der U - Bahnhaltestelle "Rauhes Haus" der U3 liegt direkt an der Strecke. Dann wird die Strecke vorerst wieder eingleisig. Ab den Brücken über die Hammer Landstraße und die Bergedorfer Straße (B5) verläuft die Bahn wieder in Dammlage südwärts zwischen zwei Kleingartenkolonnien, bevor sie sich vor der Brücke über die Straße "Schurzallee - Mitte / Billufer" nach Südwesten wendet. In dieser Kleingartenkolonnie gibt es einen Fußgängerüberweg, der mittels Zäunen und Pfeiftafeln gesichert wird. Ob er nach dem Ausbau noch weiterbestehen wird, kann ich zur Zeit nicht sagen. Nacheinander werden die Bille, die Straße "Mühlenhagen", der Billekanal sowie die "Großmannstraße" und die Straße "Langer Hagen" überquert. Auf den Straßen "Mühlenhagen" und "Langer Hagen" gab es auch Industriegleise im Straßenplanum, die allerdings inzwischen stillgelegt sind. So konnte man früher wohl Züge in zwei Ebenen verkehren sehen. Die Güterumgehungsbahn geht wieder in den Einschnitt über, unterquert die S - und Fernbahngleise nach Bergedorf und endet im ehemaligen Rangierbahnhof Rothenburgsort.
Fast das gesamte Planum der Güterumgehungsbahn, einige Brücken, die Widerlager und die Unterquerung der Fernbahngleise in Eidelstedt sind zweigleisig ausgelegt; bis auf Lokstedt, Barmbek und Horn liegt jedoch nur ein Gleis. In Billbrook waren das Planum und die Brücken nur für ein Gleis ausgelegt. In Horn und Billbrook laufen derzeit die Arbeiten für die Erstellung des zweiten Streckengleises, so daß sich auch zwischen dem Bahnhof Horn und Rothenburgsort die Züge begegnen können und die Strecke leistungsfähiger wird. Das Gleis auf der übrigen Strecke wechselt des öfteren die Seite oder verläuft mittig. Ein eventueller zweigleisiger Ausbau, der zur Zeit nicht vorgesehen ist, wird nur mit zahlreichen Betriebsunterbrechungen möglich sein.
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Erstellt am: 26. 08. 2004
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