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Gleismannsbahnhof Gleis 11.4Die Güterumgehungsbahn in Hamburg / Der Güterbahnhof Ohlsdorf |
Güterbahnhof OhlsdorfDer Güterbahnhof Ohlsdorf wurde am 01. 10. 1907 eröffnet. Er lag parallel zur Hauptwerkstatt der S - Bahn in Nord - Süd - Richtung westlich der S - Bahnstrecke zwischen den Haltestellen "Rübenkamp" und "Ohlsdorf" und endete zuerst direkt vor der heutigen "Alsterdorfer Straße". Es gab einen Güterschuppen und eine Viehverladerampe. Der Güterbahnhof selbst war nie sehr groß, obwohl es hier wie auch in Barmbek Pläne gab, den Güterbahnhof um ein Vielfaches zu vergrößern.Die Anbindung an den zeitgleich eröffneten Güterbahnhof Barmbek erfolgte über die Vorortbahngleise. Mit dem Ausbau der Güterumgehungsbahn nach Lokstedt am 01. 07. 1941 bekam auch der Güterverkehr nach Ohlsdorf ein eigenes Gleis. Es besteht allerdings in Ohlsdorf bis heute eine Gleisverbindung zur S - Bahn, die im Laufe der Zeit des öfteren ihre Lage gewechselt hat. Momentan befindet sie sich wieder südlich der Gleisanlagen.
In der Nachkriegszeit nahm auch hier die Umschlagsmenge im Güterverkehr ab, so daß die DB die Aufgabe des Güterbahnhofes erwog. Schließlich übernahm die HHA das Gelände, baute die Gleisanlagen um und eröffnete hier ihr Materiallager, das vorher in Ochsenzoll war. Hier entstand auch das Übergabegleis von der DB AG zur HHA. Der bislang hier beheimatete Fahrradwagen Nr. 11 der DB zog nach Barmbek um. Das Streckengleis zwischen Rübenkamp und Ohlsdorf wurde am 01. 08. 1993 von einem Hauptgleis in ein Rangiergleis umgewidmet. Es gibt seitdem nur noch zwei durchgehende Gleise, die nach Barmbek und zur Kehranlage jeweils in ein Gleis münden. Das Gelände darf sowohl von der DB AG als auch von der HHA befahren werden. In Ohlsdorf werden sowohl U - Bahn als auch S - Bahnzüge angeliefert oder abtransportiert. Die grüne Kranbrücke, die hier steht, befand sich ursprünglich in Ochsenzoll. Die eine Schiene, auf der die Kranbrücke fährt, kreuzt am südlichen Ende das Ladestraßengleis. Die HHA errichtete auf der Ladestraße eine Halle mit Wellblechwänden, in der das Büro untergebracht ist. Ein ehemaliges DB - Gebäude blieb noch längere Zeit auf dem HHA - Gelände stehen. Fahrzeuge sind hier nicht stationiert, aber es gibt einen kleinen Gabelstapler, der mittels einer Stoß- und Zugeinrichtung Güterwagen bewegen kann. 2007 ist der Bau des neuen Zentralstellwerks der S - Bahn auf der Fläche des ehemaligen kleinen Backsteinschuppens, der noch aus DB - Zeiten stammte und 2006 abgerissen wurde, im vollem Gang. Zwischen den Ladegleisen und den S - Bahngleisen gab es ein separates Gleis, das zur Überführung von S - Bahnzügen diente. Es wurde etwa 2006 wieder abgerissen, um dem Kehrgleis für die Pendelzüge zum Flughafen Platz zu machen.
Die Gleisanbindung nach Norden in Ohlsdorf1907 endete der Güterverkehr zunächst in Ohlsdorf. Da die Nordstrecken, die im 1. Weltkrieg nach Poppenbüttel und zum Ochsenzoll gebaut wurden, auch Güterverkehr bekommen sollten, wurde ein separates Gleis zwischen den Bahnsteigen der Vorortbahn und der Hochbahn gelegt. Dabei mußte das westliche Vorortbahngleis in die damals noch vorhandene Bahnhofshalle verlegt und damit verbunden, der Bahnsteig verschmälert werden. Die Fuhlsbütteler Straße wurde auf einer eigenen Brücke überquert. Nördlich davon gab es Übergabegleise zur Strecke nach Ochsenzoll, da diese zuerst von der HHA betrieben wurde. Im 2. Weltkrieg wurde die Brücke über die Fuhlsbütteler Straße zerstört und provisorisch wieder aufgebaut. Es zeigte sich aber bald, daß das Provisorium wegen des geringen Güterverkehrs nicht notwendig war. So wurde es wieder abgebaut und der Güterverkehr benutzte das westliche S - Bahngleis mit. Nördlich auf dem Gelände der ehemaligen Übergabegleise gab es eine Weichenverbindung zur Langenhorner Güterbahn.
Die Einstellung des Güterverkehrs auf beiden Nordstrecken machte das Gütergleis in Ohlsdorf zunächst überflüssig. Es bekam dann doch eine neue Verwendung, als der Anschluß von der HHA zur DB AG in Barmbek stillgelegt wurde. Es wurde im Bahnsteigbereich in einem Gefälle neu verlegt und nördlich des U - Bahnsteigs mittels einer Doppelkreuzungsweiche an die Kehranlage angebunden. Die ehemalige Weiche nördlich der S - Bahn - Haltestelle liegt zusammen mit einem Gleisrest noch heute. Der liegen gebliebene Gleisrest an der ehemaligen Anschlußweiche nach Langenhorn wurde beim Bau der Tunnelrampe für die Flughafen - S - Bahn abgerissen. Das westliche Gleis der S - Bahn von Poppenbüttel liegt im Bereich der Brücke über die Fuhlsbütteler Straße auf dem ehemaligen Planum der Güterbahn.
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