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Gleismannsbahnhof Gleis 11.7

Die Güterumgehungsbahn in Hamburg / Betrieb

Obwohl vornehmlich für den Güterverkehr gedacht, verkehren auf der Güterumgehungsbahn auch Personenzüge. Auf dem Abschnitt von Wandsbek nach Rothenburgsort verkehren sogar zeitweise Fernzüge planmäßig; dieser Abschnitt war zeitweise auch in der Streckenkarte der DB AG verzeichnet. Loks der Baureihen 94, 140, 185, 218, 232, 260 sowie noch einige andere kommen oder kamen hierher.

Auf dem Abschnitt Eidelstedt - Barmbek - Ohlsdorf verkehren manchmal S - Bahnzüge im Schlepp einer Kleindiesellok, die nicht den Abschnitt über Dammtor benutzen sollen. Die heute nicht mehr vorhandenen Abstellgleise in Barmbek nahmen des öfteren ausgemusterte U - und S - Bahn - Züge wie die DT1 oder die 471er auf. Über den Abschnitt Rothenburgsort - Barmbek - Ohlsdorf werden die DT4.5 der HHA sowie Baustoffe und die 474.3 der S - Bahn Hamburg angeliefert. Ab und an verirrt sich eine E - Lok von DB Cargo über das nicht elektrifizierte Gleis nach Ohlsdorf zum Betriebshof der S-Bahn.

Als die Umstellung des Stellwerks in Altona etwa 1997 ein Bahnchaos auslöste, verkehrten einige Fernzüge, darunter auch ICEs, über die gesamte Güterumgehungsbahn. Und schließlich gibt es hin und wieder auch Sonderzüge, wie unlängst den Konzertexpreß von DampfPlus mit der 18 201 im Mai 2004, auf der Güterumgehungsbahn zu sehen.

Zwischen Rothenburgsort und Horn ist der zweigleisige Ausbau im Gange. Im Bereich der Einfädelung beim S - und A - Bahnhof "Eidelstedt" wurden Lärmschutzwände errichtet. Die Einspeiseleitung der Oberleitung wurde im Frühjahr / Sommer 2005 abgebaut und es wurden neue Oberleitungsmasten, größtenteils wiederum aus Beton, aufgestellt. Zwischen Horn und Eidelstedt wurde die Strecke auf 80 km/h ertüchtigt, aber nicht zweigleisig ausgebaut. Daher gilt dies anscheinend nicht als Streckenausbau, der Lärmschutzwände vorschreibt. - An einigen Stellen gilt weiterhin nur Tempo 60.

Gegen den Ausbau bzw. die Ertüchtigung haben sich einige Bürgerinitiativen, unter anderem die IG gegen den Schienenlärm in Hamburg, gebildet und fordern einen umfassenderen Lärmschutz, da dann der Zugverkehr erheblich zunehmen wird. Sie sind für einen aktiven Lärmschutz durch Wände an der Bahnstrecke; die DB AG will dagegen einen passiven Lärmschutz durch Isolierung der Fenster der betroffenen Anwohner. Weiterhin besteht bei den Anwohnern die Sorge, daß durch die Ertüchtigung vermehrt Gefahrguttransporte über die Güterumgehungsbahn und damit durch dichtbesiedelte Wohngebiete geführt werden.


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Erstellt seit dem: 07. 08. 2004
Online seit dem: 26. 10. 2004
Zuletzt aktualisiert am: 19. 06. 2007

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