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Gleismannsbahnhof Gleis 13.Q

Stillgelegt: Die Bahnstrecke Mölln - Hollenbek

Inhaltsverzeichnis

1. Kursbuchstreckennummer und Bezeichnungen / Spitznamen

2. Bahnverwaltung(en)

3. Spurweite

4. Eröffnungen

5. Haltestellen

6. Stillegungen

7. Heutiger Zustand

8. Besonderheiten / Anmerkungen

9. Mehr Infos

10. Umsteigen

Quellen


1. Kursbuchstreckennummer und Bezeichnungen / Spitznamen

Die Strecke hatte bei der DB die Kursbuchnummer 114b und besaß die Spitznamen "Hein Hollenbek" oder auch "Drüsensee - Expreß".

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2. Bahnverwaltung(en)

Eigentümer der Strecke waren die KPEV, die DR, die DRG und schließlich die DB.

Abkürzungen

KPEV = Königlich - Preußische Eisenbahnverwaltung
DR = Deutsche Reichsbahn (1920 - 1937)
DRG = Deutsche Reichsbahn Gesellschaft (1937 - 1949)
DB = Deutsche Bundesbahn / Deutsche Bahn AG
BGE = Bergedorf - Geesthachter Eisenbahngesellschaft
VHH = Verkehrsbetriebe Hamburg Holstein
OHE = Osthannoversche Eisenbahn AG
AKN = Eisenbahngesellschaft Altona - Kaltenkirchen - Neumünster
EVB = Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe - Weser
HEW = Hamburger Elektrizitätswerke
HHA = Hamburger Hochbahn AG

Das Schnell- und Regionalnetz des HVV mit der stillgelegten Strecke Q: Mölln - Hollenbek

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3. Spurweite

Die Spurweite betrug 1435 mm (Normalspur).

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4. Eröffnungen

Die gesamte Strecke von Mölln nach Hollenbek wurde am 01. April 1899 für den Personen- und den Güterverkehr eröffnet.

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5. Haltestellen

Symbol für eine stillgelegte Haltestelle Mölln, 11,7 km. *)
Symbol für eine stillgelegte Haltestelle Schneiderschere, 8,9 km.
Symbol für eine stillgelegte Haltestelle Drüsensee, 7,6 km.
Symbol für eine stillgelegte Haltestelle Lehmrade, 4,7 km.
Symbol für eine stillgelegte Haltestelle Kehrsen, 3,3 km.
Symbol für eine stillgelegte Haltestelle Hollenbek, 0,0 km. Anschluß an die Strecke "R".

*) Anmerkung: In Mölln halten weiterhin die Züge der HVV - Linie R 21.

Kartenausschnitt von 1958 mit der zu der Zeit noch existierenden Strecke Q: Mölln - Hollenbek
Verlauf der ehemaligen Strecke von Mölln nach Hollenbek auf einer Wanderkarte von 1958. Die Orte, die durch die Bahn erschlossen wurden, sind unterstrichen. Teilweise lagen sie sehr weit von der Bahnstrecke entfernt.

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6. Stillegungen

Die gesamte Strecke wurde am 04. Oktober 1959 sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr stillgelegt.

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7. Heutiger Zustand

Die Strecke ist vollständig abgebaut und teilweise als Fuß- und Radwanderweg benutzbar.

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8. Besonderheiten / Anmerkungen

Die Strecke von Mölln nach Hollenbek wurde gebaut, um die Stadt Mölln, die bereits seit 1851 an der Bahnstrecke Lübeck - Büchen - Lüneburg (heutige HVV - Linie R 21) der Lübeck - Büchener Eisenbahn (LBE) lag, auch an die Hauptstrecke Kiel - Berlin (die sogenannte "Kaiserbahn" / Strecken "R" und "T" und HVV - Linie R 11) anzubinden, die seit 1897 durch Hollenbek führte, weniger wegen der Erschließung der Gegend zwischen Mölln und Hollenbek.

Wahrscheinlich gab es durchgehende Züge von Mölln nach Hagenow (Mecklenburg), die über Lehmrade fuhren. Nach der Grenzziehung 1945 verkehrten keine Züge mehr ab Hollenbek nach Hagenow.

In einem Fahrplan von 1952 gab es weiterführende Züge auf dieser Strecke, die ab Mölln weiter bis Ratzeburg (Zug Nummer "850" sonntags um 18.58 Uhr ab Hollenbek, Ankunft in Ratzeburg um 19.29 Uhr) oder über Kastorf sogar bis nach Bad Oldesloe (Zug Nummer "811" werktags um 8.58 Uhr ab Hollenbek) verkehrten!

Zurück gab es täglich ab 6.10 Uhr einen Zug (in der Kopfzeile des Fahrplans mit "T" gekennzeichnet; bedeutet wahrscheinlich Triebwagen(-zug)) von Neumünster (Nummer "804") über Bad Segeberg (Linie R 11), Bad Oldesloe, Kastorf (Strecke "T"), Ratzeburg und Mölln (Linie R 21), der um 8.35 Uhr in Hollenbek ankam und der sowohl die zweite als auch die dritte Klasse besaß.

Die Züge der Strecke Mölln - Hollenbek hatten eine eigene Fahrplantabelle, wurden aber auch mit in der Tabelle der Strecke Neumünster - Bad Oldesloe - Hollenbek (Kursbuchnummer 114 a) geführt. Die Züge führten normalerweise nur die dritte Wagenklasse (vor 1928 vermutlich nur die vierte), ab 1956 nur noch die zweite.

"Lehmrade" war der einzige Bahnhof an dieser Strecke, alle anderen Stationen waren Haltepunkte oder Haltestellen. Der Haltepunkt "Kehrsen" lag weit abseits der gleichnamigen Ortschaft.

Ausschnitt einer Karte aus den 1950er Jahren.
Kartenausschnitt der Gegend südlich von Mölln in den 1950er Jahren. Südlich der Strecke nach Hollenbek sind mehrere Anschlußgleise zu erkennen, die ins "Grambeker Holz" führen. Interessant sind auch die Bahnwärterposten entlang der Strecke nach Büchen.

Die Fahrtdauer zwischen den einzelnen Haltestellen betrug 1952:

  • Hollenbek - Kehrsen: 5 Minuten
  • Kehrsen - Lehmrade: 3 Minuten
  • Lehmrade - Drüsensee: 4 Minuten
  • Drüsensee - Schneiderschere: 3 Minuten
  • Schneiderschere - Mölln: 5 Minuten

Die gesamte Fahrtzeit zwischen Mölln und Hollenbek betrug 1952 genau 20 Minuten. Die Zugfolge lag etwa bei zwei bis sechs (!) Stunden.

Lange Zeit verkehrten hier Dampfzüge, später Dieselkleinloks. Ungewöhnlicherweise kam noch kurz vor der Einstellung des Betriebes ein ganz neuer Uerdinger Schienenbus zum Einsatz.

An der Haltestelle "Schneiderschere" im Süden von Mölln befand sich ein Gleisanschluß zu einer Munitionsfabrik. Zudem gibt es an dieser Haltestelle eine Straße namens "Hein - Hollenbek - Weg", die auf den Spitznamen dieser ehemaligen Bahnstrecke hinweist. - In "Lehmrade" gibt es noch immer eine "Bahnhofstraße".

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9. Mehr Infos

  • Auf der Seite Bahntrassenradeln von Achim Bartoschek gibt es einige Infos und Fotos zum Radfahren auf der ehemaligen Bahntrasse.

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10. Umsteigen

- Zur Fotoseite (folgt).

- In Hollenbek zur Strecke "R" (folgt).

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Quellen

  • Die weitere Quellenübersicht befindet sich auf der Startseite.


Alle Inhalte dieser Internetpräsenz sind © Karsten Leiding. Das Kopieren ist nicht gestattet!

Erstellt seit dem: 23. August 2007
Online seit dem: 31. August 2007
Zuletzt aktualisiert am: 27. März 2012

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