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Gleismannsbahnhof Gleis 3.9Bahnanlagen in Hamburg - Eidelstedt / Sonstiges |
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9a: BS Hamburg, M & E - Technik, Werkstatt Stromschiene / OberleitungVom S - Bahnsteig sichtbar befindet sich ein flaches Gebäude aus roten Backsteinen zwischen den Gleisen. Hier ist die Fahrleitungsmeisterei für die Oberleitung und der Stromschienen beheimatet. Oft stehen vor dem Gebäude Arbeitsfahrzeuge der DB AG.
9b: GA EidelstedtZwischen den Brücken befanden sich früher zwei baugleiche Gebäude links und rechts der "Elbgaustraße". Während das östliche noch steht, ist das linke 1988 der Zufahrt zum ICE - Werk gewichen (ehemalige Hausnummer 117). Im Erdgeschoß dieses dreistöckigen Gebäudes befand sich die "Bahnmeisterei Eidelstedt", im ersten Stock die Verwaltung und im zweiten Geschoß die Wohnung des Dienststellenleiters (bis 1964). In einem Anbau befand sich die Güterabfertigung Eidelstedt. Sie war zuständig für die Abfertigung der Güterzüge, für die Frachtbriefe, für den Warenladungsverkehr und die Ortsgüteranlage.
BahnsiedlungNördlich der Bahnstrecke und nordwestlich der "Elbgaustraße" in Eidelstedt entstanden Bahnwohnungen für bis zu 5.000 Bewohner sowie zwei Kirchen: die Marienkapelle im "Redingskamp" und die katholische Kirche im "Niekampsweg". Das Gebiet bis zur AKN - Strecke erhielt Straßenbezeichnungen nach Bahnbegriffen, die noch in den 1950er Jahren vorhanden waren. Heute tummeln sich hier Straßen mit Blumennamen. Als einziger Name aus der Gründerzeit ist noch der "Zugführerweg" erhalten geblieben.
SonstigesVor der Elektrifizierung der Strecke nach Kiel endete die Fahrleitung in Höhe des Stellwerks "En". Hier war der nördlichste Endpunkt der Oberleitung in der Bundesrepublik. Die "Elbgaustraße", die zum "RING 3" gehört, wird von 20 Brücken überspannt, die aber nur 3,60 Meter Durchfahrtshöhe haben. Zudem befindet sich die Straße kurz vor den Brücken in einem Gefälle. Hier bleiben oft Lastwagen stecken! Wenn man die "Elbgaustraße vom S - Bahnhof nach Süden geht, befinden sich nordöstlich als Erstes die S - Bahngleise, danach folgen das Streckengleis nach Pinneberg, die Übergabegruppe zur Güterumgehungsbahn, die ICE - Aufstellgleise und das Streckengleis nach Altona. Zwischen den Gleisen an der "Elbgaustraße" befindet sich die Zufahrt zum Betriebshof. Um die Zufahrt verbreitern zu können, mußte hier 1988 die ehemalige Güterabfertigung abgerissen werden, die baugleich mit dem gegenüberstehenden, noch heute existierenden Gebäude war.
PersönlichesDer Rangierbahnhof war für mich der erste Kontakt mit der Schienenwelt. Hier konnte ich Schnellzüge, Güterzüge und den Rangierbetrieb beobachten. Ich stand oft am "Friedrichshulder Weg" und bestaunte die Züge, mußte mir aber oft die Ohren zuhalten, wenn ein Zug vorbeikam. Bis in die 1970er Jahre gab es Richtung Altona zwei Streckengleise, die in Höhe des Spielplatzes bei der "Katzbachstraße" mit Formhauptsignalen ausgerüstet waren. An der Brücke über die "Elbgaustraße stand dann aber schon ein Lichtvorsignal. Während die Hauptsignale (das äußere Signal einflügelig und das Signal zwischen den Gleisen mit zwei gekoppelten Flügeln) nebeneinander standen, standen die Vorsignale 750 und 1.000 Meter von den Hauptsignalen entfernt. An diesem praktischen Beispiel lernte ich, welches Vorsignalbild zu welchem Hauptsignalbegriff gehörte, erlag dem Charme von Formsignalen und sah, wie weit ein Kilometer war... ;-) Von der Haltestelle "Elbgaustraße" startete ich als Kind meine Entdeckungsreisen mit der S -, später auch der U - Bahn und der AKN. |
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Erstellt am: 06. November 2001
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