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Die Straßenbahn in Hamburg.

Gleis 8.6: Die Betriebshöfe der Hamburger Straßenbahn

Bei der Hamburger Straßenbahn gab es seit 1866 bis zur Stillegung 1978 verschiedene Betriebshöfe. Ihre Größe und ihre Bedeutung variierte sher stark. Alle Betriebshöfe dienen inzwischen anderen Zwecken; im besten Fall wurden sie als Busbetriebshöfe weiterverwendet. Vielerorts kann man heute aber nicht mehr nachvollziehen, wo sich mal die einzelnen Betriebshöfe befunden haben. Innerbetrieblich wurden sie oft als "Bahnhöfe" bezeichnet. Neben der Unterstellung der Fahrzeuge dienten sie auch als Einsatzstelle für die Fahrer, Schaffner und die anderen Mitarbeiter der Straßenbahnbetriebe. Auch Sonderfahrzeuge waren bisweilen untergestellt. Reparaturen konnten in allen Betriebshöfen durchgeführt werden; für Revisionen oder größere Reparaturen wurde meist die Wagen nach Falkenried gebracht. Bei der HHA gab es auf jedem Betriebshof bis zu deren Einsatzende ein bis zwei Zweiachser, die als letzte Betriebsreserve dienten.

Ich habe die Kurzbezeichnungen bei der Auflistung jedoch nicht als Auflistungshilfe verwendet, sondern das Jahr der Inbetriebnahme des jeweiligen Betriebshofes. Ich habe sie, wo es eine Kurzbezeichnung gab, nachgeordnet. Diese Kurzbezeichnungen hatte die HHA 1933 eingeführt. Auffällig ist, daß die meisten Betriebshöfe zur Zeit der Pferdebahnen eröffnet wurden und nur wenige später. So mußten viele Betriebshöfe, wenn sie nicht vorzeitig geschlossen wurden, im Laufe der Jahre für die gestiegenen Anforderungen umgebaut werden.

Eine ausführliche Auflistung der Betriebshöfe in Hamburg hat Rolf-Fredrik Matthaei auf seiner Homepage www.fredriks.de erstellt.

Abkürzungen:

PEG = Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft
SEG = Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft
GHAP = Große Hamburg-Altonaer Pferdebahn
HAC = Hamburg-Altonaer Pferdebahn, später Centralbahn
HAT = Hamburg-Altonaer Trambahn
AR / HANWTC = Altonaer Ringbahn / Hamburg, Altona & North Western Tramways Ltd.
EBAB = Elektrische Bahn Altona Blankenese
HHA = Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft


Depots, die zur Pferdebahnzeit eröffnet wurden

1.

Name des Depots: Wendemuth

Lage: Wendemuthstraße

Abkürzung: W

Gesellschaft(en): PEG, SEG, HHA

Inbetriebnahme: 16.08.1866

Außerbetriebsetzung: 02.10.1960

Heutige Nutzung: Busbetriebshof

Anmerkungen: Wendemuth war der erste Betriebshof für die damalige Pferdebahn in Hamburg und Umgebung. Später wurden hier auch die Dampftriebwagen untergestellt. 1897 erreichte der Fahrdraht dann auch Wandsbeck. Bis 1922 gab es hier aber auch noch Pferdebahnwagen für die Strecke nach Jüthorn. Mit Einstellung der Straßenbahn nach Wandsbek 1960 wurden auch die Straßenbahnwagen abgezogen, und es erfolgte der Umbau zu einem Busbetriebshof.

2.

Name des Depots: Schürbeck

Lage: Gelände des heutigen U-Bahnhofs "Mundsburg"

Abkürzung: /

Gesellschaft(en): PEG, SEG

Inbetriebnahme: 08.06.1867

Außerbetriebsetzung: 1905

Heutige Nutzung: Hier steht heute der U-Bahnhof "Mundsburg".

Anmerkungen: Schürbeck war der Betriebshof für die zweite Pferdebahnlinie nach Barmbeck. Am 22.06.1895 kamen nach der Elektrifizierung der Strecke nach Barmbeck noch elektrische Straßenbahnwagen nach Schürbeck, jedoch bereits zehn Jahre später wurde der Betriebshof aufgegeben. Nach 1906 wurde hier das Backsteinbauwerk des U-Bahnhofs "Mundsburg" errichtet.

3.

Name des Depots: Eduardstraße

Lage: Eduardstraße (Eimsbüttel)

Abkürzung: Ed

Gesellschaft(en): PEG, SEG

Inbetriebnahme: 05.09.1868

Außerbetriebsetzung: 15.12.1925

Heutige Nutzung: ?

Anmerkungen: In der Nachbarschaft des Betriebshofes lag die Waggonbaugesellschaft "Busch", die für die Hamburger Pferdebahn Wagen baute. Am 21.01.1895 erhielt der Betriebshof Anschluß an das elektrische Fahrleitungsnetz der Hamburger Straßenbahn. Nach der Aufgabe des Betriebshofes für die Straßenbahn wurde er für Busse genutzt.

4.

Name des Depots: Breitenfelder Straße

Lage:

Abkürzung: Se

Gesellschaft(en): PEG, SEG, HHA

Inbetriebnahme: 04.05.1870

Außerbetriebsetzung: 05.02.1924

Heutige Nutzung: ?

Anmerkungen: Am 10.11.1894 wurde der Betriebshof an die elektrische Oberleitung angeschlossen.

5.

Name des Depots: Hammer Steindamm / Feldweg

Lage: Hammer Steindamm / Feldweg

Abkürzung: /

Gesellschaft(en): PEG, SEG

Inbetriebnahme: 11.12.1875

Außerbetriebsetzung: 01.01.1896

Heutige Nutzung: ?

Anmerkungen: /

6.

Name des Depots: Schützenhof

Lage: Allee 59 / 71 (heutige Max-Brauer-Allee)

Abkürzung: T

Gesellschaft(en): HAC, HHA

Inbetriebnahme: 15.04.1878

Außerbetriebsetzung: 18.10.1937 (?) *)

Heutige Nutzung: Supermarkt / Häuserbebauung

Anmerkungen: Der Betriebshof "Schützenhof" lag Seite an Seite mit dem später erbauten Betriebshof gleichen Namens der GHAP. Nach der Schließung 1937 wurde das Gelände für Busse verwendet.

*) Zu #6 und #14: Der Betriebshof "T" wurde, entgegen der mir vorliegenden Liste, größtenteils bis 1971 weiterbetrieben. Weitere, genauere Infos folgen, wenn ich sie gefunden habe.

Der "Hamburger Omnibusverein (HOV)" erinnert hier an die Stillegung des Busbetriebshofes Schützenhof 1988.

7.

Name des Depots: Dorotheenstraße

Lage: Dorotheenstraße 122

Abkürzung: Do

Gesellschaft(en): SEG, HHA

Inbetriebnahme: 07.06.1880

Außerbetriebsetzung: November 1962

Heutige Nutzung: ?

Anmerkungen: Das war der erste Betriebshof der neuentstandenen SEG. Am 20.02.1895 wurde das Depot an die elektrische Oberleitung angeschlossen. Nach der Schließung 1962 für Straßenbahnen wurde das Depot für Busse verwendet.

8.

Name des Depots: Rothenburgsort

Lage: ?

Abkürzung: R

Gesellschaft(en): SEG, HHA

Inbetriebnahme: 20.10.1880

Außerbetriebsetzung: 29.07.1943

Heutige Nutzung: ?

Anmerkungen: Am 19.08.1895 wurde der Betriebshof an die elektrische Oberleitung angeschlossen. In der "Feuersturmnacht" im Juli 1943 wurde der Betriebshof wie auch der umgebende Stadtteil zerstört und nicht wieder aufgebaut.

9.

Name des Depots: Horn

Lage: Horner Landstraße 283

Abkürzung: F

Gesellschaft(en): SEG, HHA

Inbetriebnahme: 02.11.1880

Außerbetriebsetzung: 29.08.1968

Heutige Nutzung: ?

Anmerkungen: Am 13.04.1896 erfolgte der Anschluß an die elektrische Oberleitung. Der Betriebshof wurde einen Monat vor Stillegung der Strecke nach Billstedt (zuletzt Linie 1) geschlossen und danach für Busse verwendet.

1.0.

Name des Depots: 2. Durchschnitt

Lage: Rentzelstraße

Abkürzung: /

Gesellschaft(en): SEG

Inbetriebnahme: 14.06.1881

Außerbetriebsetzung: 1905

Heutige Nutzung: ?

Anmerkungen: Am 05.03.1894 erhielt das Depot Anschluß an die elektrische Oberleitung.

1.1.

Name des Depots: Heußweg

Lage: Heußweg

Abkürzung: Hsf

Gesellschaft(en): SEG, HHA

Inbetriebnahme: 29.09.1881

Außerbetriebsetzung: 18.01.1927

Heutige Nutzung: ?

Anmerkungen: Am 11.11.1895 erhielt das Depot Anschluß an die elektrische Oberleitung. Nach der Schließung 1927 wurden hier bis 1956 Arbeitswagen abgestellt.

1.2.

Name des Depots: Große Gärtnerstraße

Lage: Bernstorffstraße / Thadenstraße (Altona Altstadt)

Abkürzung: /

Gesellschaft(en): AR / HANWTC

Inbetriebnahme: 01.11.1882

Außerbetriebsetzung: 11.12.1898

Heutige Nutzung: Wohnbebauung auf dem Gelände

Anmerkungen: /

1.3.

Name des Depots: Sandweg

Lage: Sandweg (Eimsbüttel)

Abkürzung: S

Gesellschaft(en): HANWTC / SEG / HHA

Inbetriebnahme: 30.05.1884

Außerbetriebsetzung: 01.08.1944

Heutige Nutzung: ?

Anmerkungen: Am 01.12.1897 wurde das Depot an die elektrische Oberleitung angeschlossen. Im Juli 1944 wurde das Depot Sandweg stark zerstört und in der Folge als Betriebshof aufgegeben. Jedoch wurden hier noch bis 1956 Arbeitstriebwagen abgestellt.

1.4.

Name des Depots: Schützenhof

Lage: Allee 59 / 71 (heute Max-Brauer-Allee)

Abkürzung: T

Gesellschaft(en): GHAP

Inbetriebnahme: 16.09.1887

Außerbetriebsetzung: 20.08.1896 (?) *)

Heutige Nutzung: ?

Anmerkungen: *) Zu #6 und #14: Der Betriebshof "T" wurde, entgegen der mir vorliegenden Liste, größtenteils bis 1971 weiterbetrieben. Weitere genauere Infos folgen, wenn ich sie gefunden habe.

1.5.

Name des Depots: Süderstraße

Lage: Süderstraße 45

Abkürzung: /

Gesellschaft(en): SEG

Inbetriebnahme: 21.10.1887

Außerbetriebsetzung: 12.11.1903

Heutige Nutzung: ?

Anmerkungen: Am 13.04.1896 erfolgte der Anschluß an die elektrische Oberleitung. Ersatz gab es 1903 durch den Betriebshof S an der Süderstraße 188 (#27 der Auflistung).

1.6.

Name des Depots: Gärtnerstraße

Lage: Gärtnerstraße

Abkürzung: G

Gesellschaft(en): HAT, SEG, HHA

Inbetriebnahme: August 1888

Außerbetriebsetzung: 27.04.1936

Heutige Nutzung: ?

Anmerkungen: Am 01.12.1897 erfolgte der Anschluß an die elektrische Oberleitung. Nach der Schließung 1936 als Betriebshof wurden noch bis 1959 Arbeitswagen abgestellt.

1.7.

Name des Depots: Angerstraße

Lage: Angerstraße 14 / 18

Abkürzung: A

Gesellschaft(en): GHAP, SEG, HHA

Inbetriebnahme: 08.05.1890

Außerbetriebsetzung: 28.09.1969

Heutige Nutzung: Wohnbebauung auf dem Gelände

Anmerkungen: Am 20.08.1896 wurde der Betriebshof an die elektrische Oberleitung angeschlossen.

1.8.

Name des Depots: Mesterkamp

Lage: (Mesterkamp,) Elsastraße, Weidestraße, Berthastraße, Hamburger Straße

Abkürzung: M

Gesellschaft(en): SEG, HHA

Inbetriebnahme: 1890

Außerbetriebsetzung: 30.07.1943

Heutige Nutzung: Es gibt noch einen Betriebshof für Busse, der jedoch aufgegeben werden soll.

Anmerkungen: Am 31.01.1895 wurde der Betriebshof an die elektrische Oberleitung angeschlossen. Bei der Bombardierung Barmbeks im Juli 1943 wurde auch der Betriebshof zerstört. Zwischen 1946 und 1948 wurden hier noch Arbeitswagen abgestellt. Den "Mesterkamp" gibt es nur noch als Fußweg zwischen der "Adolph-Schönfelder-Straße" und der "Elsastraße". In dessen Verlängerung liegt der ehemalige Betriebshof, etwa parallel zur "Weidestraße".

1.9.

Name des Depots: Veddel

Lage: Tunnelstraße

Abkürzung: V

Gesellschaft(en): SEG, HHA

Inbetriebnahme: 23.12.1890

Außerbetriebsetzung: 01.11.1928

Heutige Nutzung: Am 09.04.1894 wurde der Betriebshof an die elektrische Oberleitung angeschlossen. Die "Tunnelstraße" gibt es nicht mehr. An der Stelle des ehemaligen Betriebshofes stehen heute Wohnhäuser.

Anmerkungen: /

2.0.

Name des Depots: Falkenried

Lage: Hoheluftchaussee, Eppendorfer Weg, Falkenried, Lehmweg

Abkürzung: WaF (Waggonfabrik Falkenried), Sw (Straßenbahnwerkstatt), FFG (Fahrzeugwerkstätten Falkenried Gesellschaft)

Gesellschaft(en): SEG, HHA

Inbetriebnahme: 11.11.1891

Außerbetriebsetzung: 1898, danach Hauptwerkstätte bis 1978

Heutige Nutzung: Das heutige Wohngebiet entstand unter Nutzung ehemaliger Gebäude der Hauptwerkstatt. Als kleine Erinnerung an die Straßenbahn in Hamburg entstanden die Straßen "Straßenbahnring" und "Straßenbahnstieg".

Anmerkungen: Am 01.11.1894 wurde das Depot an das elektrische Fahrleitungsnetz angeschlossen. 1898 wurde Falkenried die Hauptwerkstatt der SEG. Hier wurden viele der späteren Straßenbahnwagen für Hamburg, aber auch für Betriebe in Deutschland, das europäische Ausland sowie in alle Welt gebaut. Die HHA übernahm Falkenried und nutzte das Gelände weiterhin für den Fahrzeugbau. Bis 1978 blieb Falkenried in Betrieb. Hier wurden auch U-Bahnwagen, Busse sowie der Transrapid 05 gefertigt bzw. vervollständigt.

Einen ausführlichen Bericht über die Wagenwerkstatt Falkenried gibt es bei Wikipedia.

2.1.

Name des Depots: Rückertstraße

Lage: Eilbek

Abkürzung: ?

Gesellschaft(en): SEG

Inbetriebnahme: 1897

Außerbetriebsetzung: 1897

Heutige Nutzung: An der "Rückertstraße" stehen heute Wohnhäuser.

Anmerkungen: /

Depots, die zur Zeit der ersten elektrischen Straßenbahnen eröffnet wurden

2.2.

Name des Depots: Bahrenfeld

Lage: Bahrenfelder Chaussee, Nettelbeckstraße, Mendelssohnstraße

Abkürzung: B

Gesellschaft(en): HAT, HHA

Inbetriebnahme: 22.07.1898

Außerbetriebsetzung: 1975

Heutige Nutzung: Auf dem ehemaligen Betriebshofgelände steht heute ein Supermarkt.

Anmerkungen: Das ehemalige Betriebshofgebäude wurde nach der Stillegung für den Straßenbahnbetrieb für einen Baumarkt genutzt und später abgerissen.

Der Museumszug des VVM mit den Fahrzeugen 656 und 310.

Der Museumszug des VVM mit den Fahrzeugen 656 und 310 wartet auf den Ausfahrgleisen des Betriebshofes Bahrenfeld. Links ist im Anschnitt die "Stresemannstraße" und ein solofahrender Triebwagen der Linie 11 in Richtung Stadt zu sehen. Der VVM bewahrte hier seinen wachsenden Straßenbahnfahrzeugpark auf, bis der Betriebshof 1975 geschlossen wurde.


2.3.

Name des Depots: Lehmweg

Lage: Lehmweg 16 / 17

Abkürzung: N

Gesellschaft(en): SEG, HHA

Inbetriebnahme: 1898

Außerbetriebsetzung: 28.09.1959

Heutige Nutzung: ?

Anmerkungen: Nach der Schließung 1959 wurden hier noch Arbeitswagen abgestellt.

2.4.

Name des Depots: Nienstedten

Lage: Quellental

Abkürzung: /

Gesellschaft(en): EBAB

Inbetriebnahme: 26.08.1899

Außerbetriebsetzung: 09.01.1921

Heutige Nutzung: ?

Anmerkungen: Von 1925 bis 1937 wurden hier die Busse der "VAGA" (Verkehrsaktiengesellschaft Altona) abgestellt. Die "VAGA" wurde 1937 von der HHA übernommen.

2.5.

Name des Depots: Ohlsdorf

Lage: Fuhlsbütteler Straße 829

Abkürzung: O

Gesellschaft(en): SEG, HHA

Inbetriebnahme: 19.10.1901

Außerbetriebsetzung: 28.10.1962

Heutige Nutzung: Auf dem Gekände entstand eine Wohnbebauung.

Anmerkungen: In dieser Wohnanlage steht das ehemalige Wartehäuschen der Endhaltestelle. Nach der Schließung 1962 wurden noch einige Zeit überzählige Wagen auf den Gleisen vor dem Depot abgestellt.

2.6.

Name des Depots: Harburg

Lage: Winsener Straße 83

Abkürzung: H

Gesellschaft(en): SEG, HHA

Inbetriebnahme: 01.03.1902

Außerbetriebsetzung: 22.05.1971

Heutige Nutzung: Busbetriebshof

Anmerkungen: /

2.7.

Name des Depots: Süderstraße

Lage: Süderstraße 188

Abkürzung: U

Gesellschaft(en): SEG, HHA

Inbetriebnahme: 12.11.1903

Außerbetriebsetzung: 28.07.1943

Heutige Nutzung: ?

Anmerkungen: Dieser Betriebshof wurde als Ersatz für den ersten Betriebshof in der Süderstraße 45 (#15 der Auflistung) gebaut. In der "Feuersturmnacht" im Juli 1943 wurde der Betriebshof wie auch der umgebende Stadtteil zerstört und nicht wieder aufgebaut.

2.8.

Name des Depots: Bullenhuser Damm

Lage: ?

Abkürzung: Bhd

Gesellschaft(en): SEG, HHA

Inbetriebnahme: 1907

Außerbetriebsetzung: 1956

Heutige Nutzung: ?

Anmerkungen: Dies war kein Betriebshof im eigentlichen Sinne, sondern ein Lagerplatz. Hier wurden Oberbaumaterialien wie Sand und Schotter aufbewahrt.

Depots, die von der HHA eröffnet wurden

2.9.

Name des Depots: Lokstedt

Lage: Nedderfeld

Abkürzung: P

Gesellschaft(en): HHA

Inbetriebnahme: 05.02.1924

Außerbetriebsetzung: 01.10.1978

Heutige Nutzung: Auf dem Gelände befindet sich heute ein Baumarkt.

Anmerkungen: Der Betriebshof "P" war der letzte in Hamburg. - In diesen Baumarkt zog 2014 der Straßenbahntriebwagen 3642 ein und steht nun im Erdgeschoß zur äußeren Ansicht auf einem Extragleis aus. Reste der ehemaligen Dachträger sind ebenfalls noch vorhanden.

Im März 2014, als der V6-Triebwagen 3642 beim Baumarkt angeliefert wird, in dem er zukünftig stehen soll, ist dieser noch eine Baustelle.

Im März 2014, als der V6-Triebwagen 3642 beim Baumarkt angeliefert wird, in dem er zukünftig stehen soll, ist dieser noch eine Baustelle. Die ehemaligen Dachträger sind gut zu erkennen. Der Triebwagen hat noch die Beschilderung "7 rot - Othmarschen" und ist mit Graffitti beschmiert.

Im Innern des Baumarkts auf dem Gelände des ehemaligen Betriebshofs P befinden sich heute der V6-Triebwagen 3642 und Reste der Dachträger.

Auf dem ehemaligen Gelände des Betriebshofs "P" steht heute ein Baumarkt. Im Innern befinden sich heute der V6-Triebwagen 3642 und Reste der Dachträger. Foto vom August 2014.

Der Triebwagen 3642 von Nahem betrachtet.

Der Triebwagen 3642 von Nahem betrachtet. Das Zielschild zeigt passenderweise "Betriebshof Lokstedt" an. Foto vom August 2014.


3.0.

Name des Depots: Krohnskamp

Lage: Krohnskamp

Abkürzung: K

Gesellschaft(en): HHA

Inbetriebnahme: 1925

Außerbetriebsetzung: 1977

Heutige Nutzung: Supermarkt

Anmerkungen: Hier im Betriebshof Krohnskamp war die Straßenbahnfahrschule untergebracht mitsamt dem Fahrschulwagen. Rechts von den Hallen gab es einen Testring zum Üben. 2016 kam der V7-Triebwagen 3363 aus dem Straßenbahnmuseum Wehmingen zurück nach Hamburg und wurde wettergeschützt im Parkhaus aufgestellt. Er kann dort besichtigt werden.

Der Betriebshof Krohnskamp, vermutlich in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre.

Der Betriebshof Krohnskamp, vermutlich in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre. Neben den Linien 1, 14 und 19 ist ganz rechts auch ein Wagen der Linie 11 abgestellt, die sonst nicht nach Winterhude verkehrt ist.


3.1.

Name des Depots: Langenfelde

Lage: Kieler Straße

Abkürzung: L

Gesellschaft(en): HHA

Inbetriebnahme: 15.12.1925

Außerbetriebsetzung: 03.06.1973

Heutige Nutzung: Busbetriebshof

Anmerkungen: /

3.2.

Name des Depots: Kieler Straße

Lage: Kieler Straße

Abkürzung: SgW

Gesellschaft(en): HHA

Inbetriebnahme: 1926

Außerbetriebsetzung: 1961

Heutige Nutzung: ?

Anmerkungen: Bei dem Depot "SgW" handelte es sich nicht um einen Betriebshof, sondern um ein Gleislager der HHA.


Die Lage der Betriebshöfe 1955 im Streckenplan der Hamburger Straßenbahn.

Die Lage der Betriebshöfe 1955 im Streckenplan der Hamburger Straßenbahn.


Die Grunddaten für die Auflistung der Betriebshöfe wurden der Zeitschrift "Hamburger Nahverkehrsnachrichten (HN)", Ausgabe 3/2001, entnommen.


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Erstellt seit dem: 15*10*2019
Online seit dem: 15*11*2019
Zuletzt aktualisiert am:

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