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Gleismannsbahnhof.Querbahnsteig.

GleiS 10.4.1982 - Fotos vom Bahnhof Blankenese 1982

Im Sommer 1982, vermutlich an einem Samstag in den Sommerferien, habe ich mich auf den Weg von Lurup nach Blankenese gemacht, um ein paar Fotos vom Bahnhof zu machen. Sie sind die ersten Fotos, die ich überhaupt von einer Bahn gemacht habe, abgesehen von den ersten Versuchen bei meiner Modellbahn und den Bildern zum Rangierbahnhof Eidelstedt (Gleis 3)! Die Qualität ist mit heutigen Maßstäben, aber auch mit den Bildern der Profis der damaligen Zeit, natürlich in keinster Weise zu vergleichen. Aber ich strebe mit den Bildern auch keinen Wettbewerb an, sondern möchte Sie mit auf eine Zeitreise nehmen. Der heutige Bahnhof hat nämlich mit dem hier gezeigten so gut wie keine Ähnlichkeit mehr!

Wenn ich mir persönlich die Bilder heute so anschaue, dann habe ich wieder deutlich diese Erinnerung an einen warmen (nicht heißen!) Sommertag, an den Geruch der erhitzten Schwellen und an das Summen der stehenden S-Bahnzüge.


Die westliche Ausfahrt mit den Gleisen nach Wedel und in die Innenstadt.

Die westliche Ausfahrt mit den Gleisen nach Wedel und in die Innenstadt. Das Ausziehgleis zwischen der Straße "Klingenberg" und dem am weitesten links stehenden Ausfahrsignal wurde wenig später gekürzt.

Blick auf die vier Formausfahrsignale des Bahnhofs Blankenese.

Blick auf die vier Formausfahrsignale des Bahnhofs Blankenese. Heute stehen noch drei davon und sind ein beliebtes Fotomotiv, zusammen mit ein- oder ausfahrenden Zügen. Der Bahnsteig ist heute verkürzt und reicht heute nur wenige Meter von der Fußgängerbrücke in Richtung der Signale. Der rechte Bahnsteig wurde noch stärker gekappt.

Das Stellwerk des Bahnhofs.

Das Stellwerk des Bahnhofs mit dem Gleisfächer des Güterbahnhofsteils. Das kleine Haus links mit dem großen Blumenfenster existiert nicht mehr, die Fußgängerbrücke dagegen ist weiterhin vorhanden.

Blick auf die Ladestraße des Güterbahnhofs.

Blick auf die Ladestraße des Güterbahnhofs. Im Hintergrund liegen Masten von Form- und Lichtsignalen. Stammen sie vielleicht vom Umbau des Bahnhofs Rissen? - Heute guckt man hier auf eine Wand aus in Gitterboxen eingefaßten Steinen.

Ein weiterer Blick auf den Güterbahnhof in Blankenese.

Ein weiterer Blick auf den Güterbahnhof in Blankenese. Zwei mir unbekannte Güterwagen rahmen den Blick auf bereitgelegte Kabelkanalbauteile ein. Bemerkenswert ist die unterschiedliche Bettung der Gleise: das Umfahrgleis vorne (ohne Stromschiene) ist geschottert, während die Gütergleise dahinter in Sand gebettet zu sein scheinen.

 Zwei Vollzüge der Baureihe 471 stehen auf den Gleisen 2 und 1.

Nun stehe ich in der Fußgängerüberführung am Empfangsgebäude und blicke nach Osten. Zwei Vollzüge der Baureihe 471 stehen auf den Gleisen 2 und 1. Während der linke Zug der Planzug nach Wedel ist, ist der rechte Zug, obwohl mit "Poppenbüttel" beschildert, abgestellt. Daß der Zug nicht fährt, kann man auch schwach an dem Fallblattanzeiger rechts unter dem Bahnsteigdach erkennen, denn er ist weiß, also ist kein Ziel eingestellt.

Blick aus der Überführung auf das westliche Ende des Bahnhofs Blankenese.

Der entgegengesetzte Blick aus der Überführung auf das westliche Ende des Bahnhofs Blankenese. Ein weiterer Vollzug ist links abgestellt. Die Zugnummern habe ich mir leider nicht gemerkt. Damals lag mein Fokus noch nicht so sehr auf den Fahrzeugen. Rechts stehen zwei dreiachsige Umbauwagen, die zu Bahndienstfahrzeugen umfunktioniert wurden, erkennbar an der meergrünen Farbe. - Dieser Blick ist heute so nicht mehr möglich, denn die Gleise wurden teilweise überbaut.

Der Bahnhof Blankenese mit dem dominierenden Empfangsgebäude.

Mittlerweile habe ich den Bahnhof verlassen und stehe auf der Brücke des "Sülldorfer Kirchenweg". Mein Blick geht zurück auf den Bahnhof mit dem dominierenden Empfangsgebäude, welches als eines der wenigen Bauwerke bis heute überlebt hat. Der auf dem vorhergehenden Bild abgestellte Vollzug ist inzwischen weggefahren. Der Güterbahnhof ist komplett verschwunden. Der bewachsene Güterschuppen hat mich übrigens zu einer Nachahmung auf meiner Modellbahnanlage bewogen...

Die am Fuße des Krähenbergs endenden zwei Abstellgleise.

Auf der anderen Seite der Brücke sieht man die am Fuße des Krähenbergs endenden zwei Abstellgleise. Bemerkenswerterweise hat nur das rechte Gleise eine kleine Inspektionsgrube, das linke Gleis nicht. Die Grube sieht jedoch sehr unbenutzt aus.

Chaotisches mehrfachbelichtetes Foto mit Ausschnitten vom S-Bahnhof Blankenese.

Dieses chaotische mehrfachbelichtete Foto mit Ausschnitten vom S-Bahnhof Blankenese markiert das Ende des Negativfilms, den ich zum Fotografieren verwendet habe, und zugleich das Ende meiner kleinen Zeitreise.

Zum besseren Verständnis: 1982 gab es zwar schon Telefone, aber sie hatten fast alle eine Schnur und wurden nicht zum Fotografieren benutzt. Ich hatte eine Kleinbildkamera mit Negativfilm und 36 Bildern. Es gab keine Möglichkeit, ein verschossenes Bild zu löschen und auch keine Möglichkeit, die geknipsten Bilder sofort anzusehen. So habe ich bei jedem Bild abgewogen, wie ich es aufnehme, damit es nicht daneben geht. Man mußte den Film, wenn er voll war, zum Entwickeln abgeben und ein paar Tage bis zu einer Woche warten, bis man die Bilder in den Händen hielt. Dann konnte man erst sehen, was man fabriziert hatte. Heute ist das bei den Unmengen an Speicherplatz im Handy / Smartphone unvorstellbar, war aber damals normal.


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