Inhaltsverzeichnis
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1. Eröffnung und Betrieb
Bereits seit 1892 1) gab es einen Plan, die Orte *Echem, +Bleckede und *Dahlenburg mittels einer Bahn zu verbinden. Nach vielen kontroversen Auseinandersetzungen darüber genehmigte der Kreistag Bleckede am 31. Mai 1894 2) den Antrag zum Bahnbau. Nach anderen Quellen gab am 24. Juli 1894 der Regierungspräsident zu Lüneburg die Genehmigung zum Bau der Bahn. Ein Jahr später, am 22. Juli 1895 2), wurde ein "Bau- und Betriebsvertrag" zwischen dem Kreis Bleckede und der ausführenden Firma "Lenz + Co." geschlossen. Die landespolizeiliche Abnahme der Strecke fand am 13. Dezember 1895 ab *Echem und am 14. Dezember 1895 ab *Bleckede statt.
Die gesamte Strecke wurde am 16. Dezember 1895 sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr offiziell eröffnet, und am 17. Dezember fand die Aufnahme des Betriebes statt. Die Spurweite betrug 750 mm (Engspur). Die Streckenlänge von *Echem nach *Dahlenburg betrug 47,25 Kilometer.
Nur zwei Monate später, am 09. Februar 1896 2), wurde der Bedarfshaltepunkt *Schieringer Forst eingerichtet. Einige Zeit später (genau ist das leider nicht belegt) führte eine ebenfalls schmalspurige Anschlußbahn in den Bleckeder Hafen. Sie zweigte in Richtung *Dahlenburg direkt vor dem Bahnhof *Bleckede von der durchgehende Bahnstrecke ab. Zwischen den Bahnhöfen *Nindorf und *Bleckede gab es außerdem einen Anschluß zur Ziegelei in Breetze, der fast 2 Kilometer lang war.
Die Hauptaufgabe der Bahn war, *Bleckede besser an Lüneburg anzubinden. Jedoch fehlte die direkte Verbindung dorthin, weil entweder in *Echem oder in *Dahlenburg auf eine andere Bahn umgestiegen werden mußte, um nach Lüneburg zu gelangen. Auch wies der Abschnitt *Echem - *Wendewisch nur schwache Fahrgastzahlen auf. So wurde bereits am 19. Juni 1904 2) der Abschnitt nach *Echem wieder stillgelegt und durch eine Verbindung nach Lüneburg ersetzt (siehe auch Gleis 13.H2).
Erbauerin der Bahnstrecke war die Firma "Lenz + Co.", die auch die Betriebsführung übernahm. Betriebsführer/in spätestens ab dem 01. April 1910 war der Kreis Bleckede, ab dem 29. September 1917 2) die neugegründete "Bleckeder Kleinbahn GmbH", und ab dem 01. Dezember 1921 2) war dann das "Kleinbahnamt Hannover" zuständig.
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2. Haltestellen aus dem Fahrplan vom 01. Mai 1904
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Haltestellen aus dem Fahrplan vom 01. Oktober 1904
*Brackede war ein Kopfbahnhof, bei dem beide Strecken aus der gleichen Richtung in den Bahnhof führten und die Züge somit jedesmal die Richtung ändern mußten (vergleichbar mit dem Bahnhof "Blankenese" der Hamburger S - Bahn). |
*Echem 
*Lüdersburg
*Dahlenburg Staatsbahnhof 
Ab 1904, nach der Eröffnung des Abschnitts Lüneburg - Karze, wurde der verbliebene Abschnitt *Karze - *Wendewisch im Fahrplan als Anschlußstrecke zur Strecke Lüneburg - *Karze - *Bleckede - *Dahlenburg geführt.
Ein Dampfzug fährt auf der Straße in *Bleckede wahrscheinlich in Richtung *Echem. Das genaue Datum der Aufnahme ist unbekannt. Reprofoto: H. Bendler, Bleckede.
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3. Stillegung und heutiger Zustand
Der Streckenabschnitt *Echem - *Wendewisch wurde bereits am 19. Juni 1904 2) stillgelegt und abgebaut, nachdem bereits am 19. April 1903 2) im "Amtsblatt der königlichen Regierung zu Lüneburg" die Genehmigung zur Betriebseinstellung erfolgte; der Kreis Bleckede konnte den Termin zur Stillegung selbst bestimmen. Die vorhandenen Schienen wurden für die Strecke "H2" *Karze Anschluß - Lüneburg verwendet.
Nach dem Ersten Weltkrieg war die Bahn heruntergewirtschaftet und die Gleisanlagen waren verschlissen. Eine Erneuerung oder Umspurung der Bahnstrecke stand jedoch nicht zur Diskussion.
So folgte die Stillegung des Streckenabschnitts von *Wendewisch zur Feldweiche Garlstorf am 01. September 1921 2). Bereits am 28. August 1918 2) war die Bahnstrecke "H2" von *Carze Anschlußbahnhof nach Lüneburg infolge der Umspurung stillgelegt worden. Alle Züge verkehrten wieder auf der Strecke zwischen *Wendewisch und *Dahlenburg; der Abschnitt ab *Carze Anschluß gehörte wieder zur Stammstrecke. Ob *Carze Anschlußbahnhof nach der Stillegung der Strecke nach Lüneburg noch in Betrieb war, ist nicht bekannt.
Der Abschnitt von *Bleckede nach *Dahlenburg wurde schließlich am 21. Januar 1922 2) stillgelegt. Der zuletzt betriebene Restabschnitt zwischen *Bleckede und *Brackede wurde am 01. Mai 1922 2) eingestellt und beendete das kurze und ereignisreiche Kapitel schmalspuriger Bahnen in und um Bleckede.
Die Strecke ist heute komplett abgebaut. Teilweise läßt sich die Trasse aber noch verfolgen.
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4. Zur Fotoseite
Zur Fotoseite (folgt).
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5. Umsteigen ...
... in "*Carze Anschluß" zu Gleis 13.H2.
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6. Quellen + Links
Vielen Dank an H. Bendler!
www - 1) Gefunden auf: www.dahlenburg-online.de; derzeit leider nicht öffentlich zugänglich.
www - 2) Gefunden in der Zeittafel auf KD´s Eisenbahnseiten.
www - Auf der Internetseite der Gemeinde Tosterglope gibt es eine interessante Zusammenfassung über die Geschichte der Kleinbahn.
... außerdem auf der Startseite.
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Erstellt seit dem: 06. Januar 2009
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Zuletzt aktualisiert am: 09. Juni 2011
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