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Gleismannsbahnhof Gleis 13.H2Stillgelegt: Die Bahnstrecke Lüneburg - Carze Anschluß |
1. Eröffnung und Betrieb1895 wurde die Verbindung Echem - Wendewisch - Carze - Bleckede - Dahlenburg (Strecke "H1") eröffnet. Die fehlende direkte Verbindung von *Bleckede nach *Lüneburg veranlaßte die Stadt Bleckede am 25. April 1904, die Stillegung des Abschnitts von Wendewisch nach Echem und einen direkten Anschluß nach *Lüneburg zu beantragen. Das Schienenmaterial der Strecke Wendewisch - Echem wurde dann für den neuen Streckenabschnitt verwendet. Die Eröffnung sowohl für den Personenverkehr erfolgte bereits am 25. August 1904; die Einstellung des Abschnitts Wendewisch - Echem lag gerade zwei Monate zurück (am 19. Juni 1904). Die polizeiliche Abnahme erfolgte etwas verspätet am 30. August 1904. Der Bahnhof *Carze Anschluß, an dem sich die Strecken "H1" und "H2" trafen, entstand zwischen den Orten Carze und Garze auf freiem Feld. Die Spurweite der neuen Ergänzungsstrecke betrug wie die Ursprungsstrecke 750 mm (Engspur). Ein Spitzname der Bahnstrecke ist mir nicht geläufig. Erbauerin der Bahnstrecke war die "Bleckeder Kleinbahn", die auch die Betriebsführung übernahm. Betriebsführer/in ab 1910 war dann der Kreis Bleckede, ab dem 29. September 1917 die "Bleckeder Kleinbahn GmbH". 1912 gab es erste Planungen zum Bau einer Rollbockanlage im Bahnhof *Lüneburg. Im gleichen Jahr wurden Anschlußbahnen zu den Ziegeleien in Erbstorf und zu der von Breetz eröffnet. 1913 kam der Anschluß zur Tonindustrie Erbstorf hinzu, ebenso wurde der Rollbockverkehr 1913 aufgenommen. Zurück zum Anfang
2. Haltestellen aus einem Fahrplan vom Sommer 1906
*Lüneburg
Die Bahn verkehrte weiter auf der bisherigen Strecke "H1" bis nach Bleckede und Dahlenburg und war auch so im Fahrplan angegeben. Die Strecke nach Wendewisch war als Anschlußstrecke aufgeführt. Der Bahnhof *Lüneburg lag nicht direkt am Bahnhof der Staatsbahn, sondern nördlich davon (an der heutigen Straße "Beim Bleckeder Bahnhof"). Zurück zum Anfang
3. Stillegung und heutiger ZustandAm 15. September 1915 kam der erste Kostenvoranschlag auf, die Strecke *Lüneburg - *Neetze auf Normalspur umzubauen und dann direkt nach Bleckede zu führen. Vorgesehen war weiterhin eine normalspurige Anbindung des Hafens, damit die "Deutsche Reichsmarine" eine bessere Anbindung von Bleckede (und damit der Elbe) an das Umland hatte, und die Anlage eines Betriebsstoffbehältergeländes im Hafen sowie eines Ölhofes südlich von Bleckede. Am 30. Juli 1916 wurde auf Beschluß des Kreistags dem Staat die Bahn zum Kauf angeboten, doch dieser nahm das Angebot nicht an. So wurde die Alternative, die der Kreistag beschlossen hatte, umgesetzt, und zwar die Umspurung selbst zu realisieren. Am 30. August 1916 kam vom Reichsmarineamt die Forderung an den Kreistag, bis zum 15. September 1916 eine Zusage zur Umspurung zu machen. Das Amt stellte im Gegenzug zu dieser Zusage die Lieferung von Oberbaumaterialien und die Übersendung von Kriegsgefangenen in Aussicht. Unerwartet kam am 06. September 1916 ein Enteignungsbeschluß der "Verkehrstechnischen Kommission". Die gesamten Strecken der Bleckeder Kreisbahn (außer die Verbindung Bleckede - Dahlenburg) sollten sofort eingestellt werden und die Gleise, Weichen und Wagen bis zum 30. September 1916 abgeliefert werden! Der Minister für öffentliche Arbeiten rügte diese Forderung scharf, und am 24. Oktober 1916 wurde der Enteignungsbeschluß zurückgenommen. Zwischendurch, am 19. September 1916, erklärte sich der Landrat des Kreises Bleckede mit der Umspurung einverstanden, doch die Anlieferung der geforderten Oberbaumaterialien verzögerte sich bis in den Januar 1918 hinein. Am 28. Februar 1918 genehmigte der Regierungspräsident zu Lüneburg schließlich die Umspurung. Am 02. April 1918 wurde ein Gleis zum Betriebsstoffbunker in Bleckede in Betrieb genommen. Ob es noch schmalspurig war (die Schmalspurstrecke stand vor der Stillegung) oder normalspurig war (diese Bahn verkehrte noch nicht), ist nicht bekannt. Durch den im Herbst 1918 endenden Ersten Weltkrieg wurde es aus jeden Fall nutzlos. In Folge der genehmigten Umspurung wurde der Betrieb auf der Strecke *Lüneburg - *Carze Anschlußbahnhof kurz nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, am 28. August 1918, sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr eingestellt. Die Strecke ist heute zwischen *Neetze und *Carze Anschluß komplett abgebaut. Auf dem übrigen Abschnitt liegt heute die normalspurige Strecke "H3" (Lüneburg DB - Bleckede). Zurück zum Anfang
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5. Umsteigen ...... in "*Carze Anschluß" zu Gleis 13.H1. Die normalspurige Nachfolgestrecke befindet sich auf Gleis 13.H3. Zurück zum Anfang
6. Quellen + Linkswww - Auf der Internetseite der Gemeinde Tosterglope gibt es eine interessante Zusammenfassung über die Geschichte der Kleinbahn. ... außerdem auf der Startseite. Zurück zum Anfang Alle Inhalte dieser Internetpräsenz sind © Karsten Leiding. Das Kopieren ist nicht gestattet!
Erstellt seit dem: 04. Februar 2009
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