Ende 1979 endete die finanzielle Unterstützung des "BMFT" für das Kabinentaxi und im Dezember 1980
beendete der regierende Bürgermeister in Hamburg, Hans-Ulrich Klose, auch die Pläne für die C-Bahn in der
Hansestadt. Hamburg war die einzige Stadt, die zur dieser Zeit ernsthaft an einem Cabinentaxi interessiert war. Es
ergab sich keine andere Möglichkeit, ein derartiges Verkehrsmittel in einer anderen Metropole zu installieren, so
daß sich die Arbeitsgemeinschaft aus "DEMAG" und "MBB" schließlich wieder auflöste und keine weiteren Erprobungen
des Cabinentaxis mehr unternahmen.
Warum sich damals das Cabinentaxi letztendlich nicht durchsetzen konnte, ist nicht belegt. Mögliche Gründe könnten
das Unbehagen der Fahrgäste beim Fahren ohne Fahrpersonal sein (das Cabinentaxi wurde in dem Zusammenhang auch als
"Geisterbahn" bezeichnet), das Ausgeliefertsein an ein elektronisches System ohne subjektive Eingreifmöglichkeit,
die generelle Angst vor neuen und unbekannten Sachen und die Sorge der Städte vor möglichen unerwarteten Kosten.
Auch die sichtbare Führung durch Stadtstraßen und die damit verbundene Umgestaltung der Silhouette des
Straßenbildes war sicherlich ein Negativpunkt.
Die Versuchsanlage wurde in der ersten Zeit nach dem finanziellen "Aus" noch genutzt und im Juli 1981
schließlich abgerissen. Von den Kabinen ist entgegen anders lautender Berichte keine in das Deutsche Museum in
München gekommen; es existiert aber zumindest noch die Kabine C 01 in einem Garten! Einige der Zeichnungen
von Dr. Becker sind über den Umweg zum DEMAG-Archiv in das Deutsche Museum in München gelangt. Bei den Zeichnungen
sind inzwischen die Patentrechte abgelaufen. Das Testgelände in Hagen-Vorhalle war lange Zeit Brachland und dient
mittlerweile wieder dem Ackerbau. Die Firma "MBB" existiert inzwischen nicht mehr und die Firma "DEMAG" hat sich
jetzt auf den Kranbau spezialisiert.
In den USA gab es in den neunziger Jahren Pläne und Testfahrten von Professor Edward Anderson und Marsden Burger
für eine neue Cabinentaxi-Anlage mit den Lizenzrechten der ehemaligen "ArGe", die aber vor Beginn eines planmäßigen
Betriebs wieder gestoppt wurden. Für einen Flughafen bei München wurden die verbesserten Pläne des Cabinentaxi
(Bezeichnung "MUC") von Ingenieur und Erfinder Klaus Becker vorgelegt. Allerdings wurde die Entscheidung einer
Realisierung vertagt. Aktuell existiert das Cabinentaxi weiterhin nur auf dem Papier.
Es gibt unzählige Varianten von Systemen, die für den "PRT" konzipiert worden sind. Viele existieren nur auf dem
Papier oder als bunte Computeranimation, wenige andere verkehren tatsächlich und demonstrieren anschaulich, wie
"PRT" aussehen kann. Jedoch hat keines das umwerfend charmante und einzigartige Konzept von "oben/unten" des
Cabinentaxis übernommen.
Ein Ableger des Cabinentaxis, der Cabinenlift, fuhr seit 1976 in Schwalmstadt-Ziegenhain im Bundesland
Hessen auf einem Krankenhausgelände und verband zwei Krankenhauskomplexe, die durch einen Wald voneinander getrennt
sind. Der Cabinenlift hatte aber nicht direkt Ähnlichkeit mit dem "klassischen" Cabinentaxi, da hier nur die untere
Seite des Fahrbalkens benutzt wurde und auch nur ein Fahrzeug vorhanden war, das Ähnlichkeit mit einem
"horizontalen Aufzug" hatte. Eine weitere Stadt, in der der Cabinenlift installiert werden sollte, war Bremen. Dort
sollte der Lift auf dem Gelände des Klinikums Bremen-Mitte fahren, jedoch wurde das Projekt auch nicht verwirklicht.