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Gleismannsbahnhof.

Gleis 7.3: U ngenutzt und U ebriggeblieben / Die Linie U 3

Gesamte Strecke der U 3

Die Bahnsteiglängen auf der Linie U 3 variieren des öfteren. Bedingt durch die kurzen Bahnsteige in einigen Haltestellen können auf der gesamten Linie im Personenverkehr nur zweiteilige DT 3 / DT 5 verkehren (oder solo fahrende DT 4). Somit wird zirka ein Drittel der Bahnsteiglänge der ausgebauten Haltestellen nicht genutzt. Daneben gibt es leer fahrende 2 x DT 4 und gab es bis zum Linienwechsel U 2 / U 3 2009 3 x DT 3 ab Saarlandstraße über Mundsburg zum Berliner Tor (Niendorf). Folgende Bahnsteige reichen für drei DT 3 / DT 5 (oder zwei DT 4):

  • Barmbek
  • Saarlandstraße
  • Kellinghusenstraße
  • Schlump
  • Landungsbrücken
  • Baumwall
  • Rödingsmarkt
  • Rathaus
  • Berliner Tor
  • Lübecker Straße
  • Uhlandstraße
  • Mundsburg
  • Hamburger Straße
  • Dehnhaide
  • Habichtstraße
  • Wandsbek - Gartenstadt
  • Südlich des Betriebshofs Barmbek

    Vor dem Bau des Walddörferbahnviadukts, der während des Ersten Weltkriegs begann, gab es im westlichen Bereich von Barmbek Abstellgleise für Züge aus der Innenstadt über den Ostring. Das Planum ist hier deswegen breiter, als die heutigen Gleise an Platz benötigen.

    Zwischen den Haltestelle "Barmbek" und "Saarlandstraße" gibt es, noch neben dem Gelände des Betriebshofs Barmbek, eine Brücke, unter der früher einmal ein Gleis lag. Sie dienten einer südlich der U - Bahngleisen befindliche Fabrik ("Heidenreich & Harbeck"), die ihre Waren per Bahn zugestellt bekam. Die Wagen wurden vom nördlich gelegenen Güterbahnhof Barmbek zum Firmengelände geschoben.

    Barmbeker Stichkanal

    Östlich des Bahnhofes "Saarlandstraße" gibt es eine teilweise gleislose Brücke über den Barmbeker Stichkanal. Sie stammt noch aus der Zeit, als die Haltestelle "Saarlandstraße" zweigleisig war und nur ein Zugangsgebäude besaß. Bei Errichtung des "Betriebsbahnhofes Saarlandstraße" (Abkürzung Bsa) zirka 1926 wurde das zweite Zugangsgebäude gebaut, das jedoch breiter als das erste ist, und die Zufahrt nach Barmbek auf die neue, südlich der bestehenden Brücke verlegt. So liegt auf der ersten Brücke nur noch ein Gleis.

    Saarlandstraße

    1912 wurde die Haltestelle unter dem Namen "Flurstraße" eröffnet. Sie besaß einen schmalen Zugang vom nördlichen Zugangsgebäude zur "Saarlandstraße". Bei der Erweiterung auf zwei Bahnsteige und vier Gleise 1926 wurde der heutige (südliche) Zugang eröffnet und der alte geschlossen.

    Kellinghusenstraße

    Die zweigleisige Brücke über die "Haynstraße", 1910 / 1911 erbaut, verlor beim Bau der Kelljunglinie ab 1926 das Richtungsgleis nach Barmbek, das seitdem auf der darüber führenden Rampe liegt. Die Brücke ist aber immer noch zweigleisig ausgeführt.

    Hopfenmarkt / Hopfenhof

    Hier gibt es einen Rohbau, der etwa 1975 / 1976 bei der Errichtung eines Versicherungsgebäudes am sogenannten "Hopfenhof" mitgebaut wurde und als Ersatz für die oberirdische Haltestelle "Rödingsmarkt" dienen könnte, falls das Viadukt aus Altersgründen einmal nicht mehr befahrbar sein sollte. Diese Haltestelle sollte ebenfalls "Rödingsmarkt" heißen. Nach Ansicht des Bildes auf der Fotoseite scheint die Decke aber sehr niedrig zu sein. Ob diese Höhe für U - Bahn - Züge ausreicht...? - Bereits in einem Baustufenplan von 1952 war diese Streckenverlegung eingezeichnet worden, auch in einem Plan von 1957 findet man sie wieder. Dort sollte die Trasse ab der Binnenhafenbrücke nach Osten verschoben werden und entlang der heutigen Straße "Steintwietenhof" im Untergrund verschwinden. Daran anschließend sollte eine Rechtskurve unter der heutigen "Willy - Brandt - Straße"und dem "Großen Burstah" folgen. Unter der "Großen Johannisstraße" wäre dann die neue Trasse auf die bisherige getroffen. Die neue Haltestelle "Rödingsmarkt" hätte im Rechtsbogen unter der "Willy - Brandt - Straße" gelegen und bis zur Straßenecke "Kleiner / Großer Burstah" gereicht. Der errichtete Rohbau liegt etwas weiter südlich.

    Hamburger Straße

    Bei der Eröffnung 1912 besaß diese Haltestelle zwei Zugänge. Der östliche wurde in der Nachkriegszeit wieder geschlossen, da er wegen der veränderten umgebenden Siedlungsstruktur nun nicht mehr notwendig war.

    Während der 2002 erfolgten Renovierung der Haltestelle mußte der Zugang am "Holsteinischen Kamp" geschlossen werden und der sonst geschlossene hintere Zugang wurde für die Zeit der Renovierung geöffnet.

    Steilshoop

    Als die Großsiedlung Steilshoop in den 1960er Jahren gebaut wurde, war vorgesehen, von den Haltestellen "Barmbek" oder (später) "Sengelmannstraße" aus eine U - Bahn zu bauen, die entweder in Steilshoop enden oder bis Bramfeld weiterführen sollte. Unter der "Gustav - Gründgens - Straße" in Höhe des "City - Center - Steilshoop ("CCS") befindet sich ein kurzer Fußgängertunnel in Nord - Süd - Richtung, der aber nicht als Zubringer zur geplanten Haltestelle dienen sollte, auch wenn er in U - Bahn - Manier mit blauen Kacheln verkleidet wurde. Er müßte für den U - Bahntunnel umgebaut werden!

    Der geplante U - Bahntunnel war unter der "Gustav - Gründgens - Straße in Ost - West - Richtung vorgesehen. Im "Bebauungsplan Steilshoop 5" von 1969 ist folgende Notiz zu finden: "§2/5. - Das Tunnelbauwerk der unterirdischen Bahnanlagen und seine Herstellung dürfen durch bauliche Anlagen, andere Nutzungen der Grundstücke und Veränderungen ihrer Oberfläche nicht beeinträchtigt werden." Also gab es zu diesem Zeitpunkt keine Bauvorleistungen oder bereits fertige Tunnel. Der Mythos eines Geistertunnels in Steilshoop oder Fragmenten davon bleibt aber trotzdem erstaunlicherweise hartnäckig lebendig! Die kursiv geschriebene Formulierung taucht auch bei anderen Hamburger Bebauungsplänen der 1960er Jahre immer wieder auf.

    Dem Bebauungsplan ist weiter zu entnehmen, daß die Trasse in Richtung Barmbek auf einer von der Bebauung weitgehend freigehaltenen Fläche verläuft. Ob sie nun im Tunnel oder im Einschnitt geführt werden sollte, ist nicht erkennbar. Die geplante Trasse sollte in südwestlicher Richtung quer unter der "Steilshooper Allee", dem "Schwarzen Weg" (dort sollte am Schnittpunkt Trasse / Straße ein Unterwerk entstehen), dem "Hermann - Buck - Weg" und parallel zur "Rungestraße" (südöstlich davon) verlaufen. Die weitere Trasse folgte dann der "Otto - Speckter - Straße" und dem "Schwalbenplatz" (Haltestelle). Die bestehende Haltestelle "Barmbek" sollte in Nord - Süd - Richtung von der Steilshooper U - Bahn unterquert werden und die Trasse schließlich die bestehende Strecke des Ostrings zwischen "Barmbek" und "Dehnhaide" etwa am "Barmbeker Markt" oder nördlich davon erreichen.

    Die östliche Trasse verläuft in Richtung Bramfeld nach Osten parallel zur "Steilshooper Allee", kreuzt die "Bramfelder Chaussee" (Haltestelle östlich davon) und verläßt die Allee in Höhe des "Jahnkewegs" nach Nordosten. Ein früherer Plan von 1970 sieht eine Unterquerung der Straße "Reembusch" vor, also eine frühere Abwendung der Trasse von der "Steilshooper Allee" nach Nordosten. Dann folgt sie dem "Fahrenkrön" (Haltestelle) bis zur Kreuzung "Berner Chaussee / Pezolddamm" (Haltestelle). Dann wird der Straße "Am Stühm Süd" gefolgt (Haltestelle in Höhe "Nüßlerkamp") und dann der Straße "Am Stühm Nord". Westlich der Straße "Karlshöhe ist die Endstation; eine Abstellanlage sollte östlich der Straße, parallel zu den Straßen "Rodum" / "Sperbertwiete", folgen.

    Die Trasse nach Steilshoop (- Bramfeld) ist seit vielen Jahren geplant und immer wieder als vordringlich eingestuft worden, auch wurde den Hamburgern der Zuzug nach Steilshoop mit der kommenden Bahnverbindung schmackhaft gemacht. Passiert ist leider bislang nichts! 1983 gab die Baubehörde Hamburg eine Planung für die Strecke Barmbek - Bramfeld heraus, bei der die neue U - Bahn aus der vorhandenen Strecke zwischen "Barmbek" und "Habichtstraße" ausfädeln sollte. Es waren die Haltestellen "Schwalbenstraße", "Elligersweg", "Steilshoop", Bramfeld" und "Heukoppel" vorgesehen, also keine Weiterführung bis Karlshöhe oder eine Ausfädelung am "Barmbeker Markt". - Letztmalig wurde an eine Anbindung durch die geplante Führung der HafenCity - U 4 über "Rathaus" und "Barmbek" bis Steilshoop nachgedacht. Seit die Entscheidung, die HafenCity - U 4 über Jungfernstieg / U 2 zu führen, gefallen ist, herrschte bei den Plänen, Steilshoop eine Bahnverbindung angedeihen zu lassen, wieder Grabesruhe. Auch eine Anbindung Steilshoops an die geplante und wieder verworfene Stadtbahn war vorgesehen.

    Nun ist eine Anbindung Bramfelds über Steilshoop und Rübenkamp (S - Bahn) zur Haltestelle "Sengelmannstraße" und weiter in die Stadt mittels einer neuen U 5 vorgesehen. Man darf gespannt sein, ob diesmal aus den Plänen eine echte U - Bahn wird oder ob es weiterhin eine Geister - U - Bahn bleibt!

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    Erstellt seit dem: 12. August 2003
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    Zuletzt aktualisiert am: 30/05/2016

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