Impressum / Kontakt I Sitemap I Querbahnsteig I Empfangsgebäude I Startseite Gleis 13
Gleismannsbahnhof Gleis 13.TStillgelegt: Die Bahnstrecke Bad Oldesloe - Ratzeburg |
1. Eröffnung und BetriebDie Strecke von Bad Oldesloe nach Ratzeburg wurde zusammen mit der Strecke R (Ratzeburg - Zarrentin - Hagenow Land) erbaut und zusammen mit dem Abschnitt Zarrentin - Ratzeburg am 15. August 1897 in voller Länge sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr eröffnet. Bereits am 15. Mai 1897 wurde zwischen *Bad Oldesloe und *Sirksrade ein Güterverkehr betrieben. Die Strecke erhielt den Namen "Kaiserbahn", da Kaiser Wilhelm II. mindestens einmal mit dem Zug von Berlin nach Kiel über diese Strecke gefahren ist und er auch bei der Eröffnung 1897 dabei war. Er soll außerdem den Verlauf der Strecke mittels eines Strichs mit dem Lineal auf der Landkarte entschieden haben! Grund für die Errichtung dieser Bahn: Der Kaiser wünschte eine direkte Verbindung von Berlin zum strategisch wichtigen Flottenstützpunkt in Kiel. Diese Verbindung war kürzer und schneller als die Strecken über Büchen, Schwerin oder gar über Hamburg. Aus Angst vor Anschlägen benutzte Kaiser Wilhelm II. später dann aber doch andere Strecken als die "Kaiserbahn", da er einen Anschlag unter anderem auf die Brücke bei *Berkenthin fürchtete! Die Spurweite betrug 1.435 mm (Normalspur). Die Strecke hatte 1943 die Kursbuchnummer 114 a. Für den Bau dieser Strecke waren einige aufwendige Arbeiten notwendig. So mußte im Bereich Kreisforst Farchau zwischen Berkenthin und Ratzeburg große Mengen an Boden ausgehoben und ein großer Einschnitt sowie ein langer Tunnel geschaffen werden, um die Strecke ohne größere Steigungen in gerader Linie durchführen zu können. Der Elbe - Lübeck - Kanal wurde mit einer großen Brücke, dem sogenannten "Stecknitz - Viadukt", überquert. Sie war bei der Eröffnung eine der größten Eisenbahnbrücken in Schleswig - Holstein.
Zurück zum Anfang
2. Haltestellen (Stand: 1943)
*Bad Oldesloe km 78,34 (Übergang zu den Strecken "P", "Ö" und "X"sowie zu den HVV - Linien und )
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden noch einige Haltestellen im verlauf der Strecke neu errichtet, und zwar *Rethwisch am Kilometer 75,2, *Klein Boden (71,7), *Schürensöhlen (69,2), *Siebenbäumen (65,0) und *Kulpin (52,9). Zurück zum Anfang
3. Stillegung und heutiger ZustandDie Eröffnung der neuen Haltestellen konnte leider nicht zu einer dauerhaften Belebung des Zugverkehrs führen. Am 3. September 1959 endete schließlich der Personenverkehr. Der Güterverkehr wurde am 13. August 1971 zwischen *Kastorf und *Bad Oldesloe sowie am 1. September 1971 im Abschnitt *Kastorf - *Ratzeburg eingestellt. Im Jahr darauf verschwand dann der Oberbau. Nördlich des Bahnhofs *Ratzeburg gab es noch etwas Güterverkehr zu einem in St. Georgsberg gelegenen Industriebetrieb auf dem dortigen Restgleisstück östlich der bestehenden Bahnstrecke Lübeck - Büchen. Dieser Zugverkehr ist aber inwischen auch eingestellt worden. Die gesamten Bahnhofsgebäude sind umgewidmet, aber größtenteils noch als solche erkennbar. Der "Stecknitz - Viadukt" wurde im Januar 1985 spektakulär gesprengt. Der Einschnitt im Forst Farchau wurde teilweise wieder verfüllt. Die Trasse ist nur teilweise als Radwanderweg befahrbar, so zwischen *Siebenbäumen und *Berkenthin. Der Rest ist teilweise nicht mehr vorhanden oder nicht nutzbar. Zurück zum Anfang
4. Zur FotoseiteZur Fotoseite (folgt). Zurück zum Anfang
5. Umsteigen ...... in *Ratzeburg zur Strecke S *Ratzeburg - Klein Thurow und zur Strecke R Hagenow - *Ratzeburg sowie in *Bad Oldesloe zur Strecke Ö Bad Oldesloe - Pönitz. Zurück zum Anfang
6. Quellen + Links
Zurück zum Anfang Alle Inhalte dieser Internetpräsenz sind © Karsten Leiding. Das Kopieren ist nicht gestattet!
Erstellt seit dem: 14/1/2014
Zurück zum Anfang |
|||
Impressum / Kontakt I Sitemap I Querbahnsteig I Empfangsgebäude I Startseite Gleis 13 |