Hauptbahnhof Süd
Die Weiterführung der "Kell - Jung - Linie" nach Osten war beim Bau der Haltestelle "Hauptbahnhof" (heute "Hauptbahnhof Süd") noch offen. Neben Wandsbek war als Zielrichtung auch Billstedt anvisiert. So ist die Ostseite der Haltestelle "Hauptbahnhof Süd" breiter als notwendig, um auch in die damals projektierte Richtung nach Billstedt genug Platz zu haben. Im Dezember 1958 fiel dann die Entscheidung, die Strecke nach Wandsbek zu bauen.
Lage der beiden Haltestellen "Hauptbahnhof" der heutigen Linien U 1 (geplant) und U 3 (vorhanden), wahrscheinlich im Jahr 1955. Die Gleise östlich der Haltestelle der U 1 ("A") weisen eine andere Lage als die heutige Situation auf. Ebenso sind darüber noch die Rampengleise der ehemaligen Rothenburgsorter Strecke ("B") zu sehen. Leider zeigt die Skizze nicht, wie die Gleise der U 1 weiter nach Osten verlaufen, so daß nicht ersichtlich ist, ob sie nach "Wandsbek" oder nach "Billstedt" geplant wurde.
Hauptbahnhof Süd, Gleis 11 (?)
Beim Bau der Haltestelle "Hauptbahnhof Süd" wurde ein Verbindungstunnel für zwei Gleise zur Haltestelle "Berliner Tor" gebaut. Jedoch ist nur ein durchgehendes Gleis ("Gleis 11", eventuell heißt es inzwischen anders) vorhanden, das südlich verläuft. Auf der Trasse des zweiten Gleises wurde ein Abstellgleis (nördlich) verlegt; ein kurzer Tunnelabschnitt Richtung "Hauptbahnhof Süd" ist ohne Gleis (siehe Skizze). Möglicherweise sollte beim Bau des Tunnels die U - Bahn hier in Richtung "Billstedt" fahren. Heute dient er ausschließlich für Betriebsfahrten und wird nicht im Personenverkehr benutzt.
Skizze des "Gleises 11" zwischen "Hauptbahnhof Süd" und "Berliner Tor".
Lübecker Straße
An der Straßenkreuzung "Lübecker Straße" / "Steinhauerdamm" wurde ein Zugang zur unterirdischen Haltestelle der Linie U 1 im Sommer 2004 gesperrt und anschließend zugeschüttet. Auch ein Zugang zur östlichen Schalterhalle ist inzwischen abgetrennt.
Trabrennbahn
Die 1925 eröffnete Haltestelle besaß ab 1931 in Richtung Farmsen eine viergleisige Abstellanlage. Diese vier Gleise wurden wahrscheinlich spätestens 1949 bei der Inbetriebnahme einer neuen Stellwerksanlage auf zwei reduziert. Die letzten beiden Gleise wurden am 12. März 1971 stillgelegt und danach abgebaut. Die weit auseinander liegenden Streckengleise von und nach "Farmsen" umrahmen die nun gleislose Fläche jedoch immer noch.
Berne
Die 1925 eröffnete Haltestelle besaß ursprünglich wie die meisten Bahnhöfe an der Walddörferbahn einen gemauerten Zugang zu den Gleisen. Er wurde in den 1960er Jahren abgerissen und durch einen südlicheren Zugang von der querenden Fußgängerbrücke ersetzt. Das ehemalige Zugangsgebäude ist jedoch erhalten geblieben und beherbergt heute ein Lokal.
Brücke über die Walddörfer - Straßenbahn
Die 1918 erstmals eröffnete Walddörferbahn überbrückte zwischen den Haltestellen "Meiendorfer Weg" und "Volksdorf" die Walddörfer Straßenbahn ("W - Strab"), die aus Richtung "Rahlstedt" nach "Volksdorf - Wohldorf" führte. Die Strecke zwischen "Volksdorf" und "Rahlstedt" wurde am 1. Mai 1934 Jahren wieder stillgelegt; die Brücke der U - Bahn ist aber immer noch vorhanden und wurde unlängst sogar renoviert.
Die Eingleisigkeit der Walddörferbahn
Die gesamte Trasse der Walddörferbahn von Volksdorf nach Großhansdorf ist zweigleisig angelegt. Durch den Stahlmangel in den 1920er Jahren (das damalige bereits liegende, aber nicht befahrene zweite Streckengleis wurde wieder abgebaut) und den bis heute schwachen Fahrgastzahlen gibt es zwischen den Haltestellen "Buchenkamp" und "Großhansdorf" nur das südliche Streckengleis; kurz vor "Schmalenbeck" gibt es eine Verschwenkung auf die nördliche Trasse. Die Haltestellen "Ahrensburg - West" und "Schmalenbeck" behielten ihr zweites Gleis. An den eingleisigen Haltestellen "Ahrensburg - Ost" und "Kiekut" sowie auf der dazwischenliegenden Strecke ist die Trasse des ehemaligen zweiten Gleises weiterhin gut zu sehen.
Wulfsdorf
Zwischen Buchenkamp und Ahrensburg - West sollte nördlich des "Bornkampsweg" eine weitere Haltestelle namens "Wulfsdorf" entstehen. Jedoch wurde nur das Planum an der vorgesehen Stelle der Haltestelle verbreitert; Bahnbauten wurden nicht errichtet. Die an dieser Stelle die U - Bahn überführende Straßenbrücke wurde in den letzten Jahren erneuert und dabei verschmälert; es gibt jetzt nur noch Platz für eine mögliche zweigleisige Trasse.
Karte der Walddörferbahn von 1924 mit den vorgesehenen Haltestellen "Wulfsdorf" und "Beimoor" sowie den damals gebräuchlichen Namen der heutigen Haltestellen wie "Hopfenbach" für "Ahrensburg - Ost" und der Schreibweise "Groß - Hansdorf" aus einer Broschüre der HHA; Neuauflage 1985. Quelle: Karte HOCHBAHN. Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung der HHA.
Beimoor
Die Haltestelle "Beimoor" (nördlich von "Großhansdorf" gelegen) sollte eigentlich der eine Endpunkt der Walddörferbahn werden. Die Haltestelle "Beimoor" wurde jedoch nie eröffnet, weil die dort geplante Besiedlung nicht stattgefunden hat. Die bereits vorhandenen Hochbauten wurden wieder abgerissen, beziehungsweise vor, im und nach dem Zweiten Weltkrieg abgetragen. Der Damm zwischen "Großhansdorf" und "Beimoor" sowie das Fundament des Bahnsteiges von "Beimoor" bestehen noch immer, auch der inzwischen gesperrte Zugang.
Weiterhin war vorgesehen, die Strecke ab "Beimoor" noch weiter nach Norden zu einer Haltestelle namens "Auekämpe" führen. Außer einem Widerlager nördlich der ehemaligen Haltestelle "Beimoor" gibt es dafür jedoch keine Bauvorleistungen.
Ohlstedt
Die Abstellanlage nördlich der Haltestelle sollte ursprünglich mehr als die jetzt vorhandenen fünf Gleise aufweisen, erkennbar an den freien Trassen links und rechts der Gleise. Zudem ist der starke Rechtsknick der Abstellanlage bemerkenswert, denn sie hätte sicherlich auch gerade verlegt werden können; die heutige Bebauung existierte damals wahrscheinlich noch nicht. Sollte die Strecke irgendwann verlängert werden?
Gleis 7.1.1 Zum Text U 1 - West
Gleis 7.1.1.1 Zu den Fotos U 1 - West
Gleis 7.1.2.1 Zu den Fotos U 1 - Ost
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Erstellt seit dem: 12. August 2003
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Zuletzt aktualisiert am: 30/05/2016
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