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Gleismannsbahnhof.

Gleis 7.1.1: U ngenutzt und U ebriggeblieben / Die U 1 West (Garstedt - Meßberg)

Garstedt Rathaus

In den 1930er Jahren sollte das noch eigenständige Garstedt Anschluß an die Langenhorner Bahn erhalten. Es war eine Trasse im Einschnitt vorgesehen; die Bahn sollte am damaligen Rathaus enden. So blieb die Trasse lange Zeit unbebaut und ist es vor allem westlich des Rathauses noch heute. Ernsthafte Absichten zum Bahnbau gab es jedoch nicht. In den 1960er Jahren wurde die Trasse der zu der Zeit noch bis "Ochsenzoll" führenden Alsternordbahn (heute A 2) bevorzugt und erst bis Garstedt und dann bis Norderstedt Mitte ausgebaut.

Ochsenzoll (Gleis 3 + Güterbahnhof)

In "Ochsenzoll" wurde nach der Eröffnung 1918 im Laufe der Jahre nördlich der U - Bahn ein Güterbahnhof sowie ein Lagerplatz der HHA gebaut; der Güterbahnhof diente ab 1938 der damaligen Reichsbahn und ab 1949 bis zur Stillegung in den 1990er Jahren der Deutschen Bundesbahn. Auf dem ehemaligen Gleis 3 nördlich des Bahnsteigs wendeten die Züge von und zum höhergelegenen Güterbahnhof. Seit der Aufgabe des Bahnhofes Mitte der 1990er Jahre diente das ehemalige Gleis 3 als Übungsfeld der Feuerwehr und ist inzwischen ganz verschwunden. Das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes ist bereits teilweise bebaut.

Kiwittsmoor

Die Haltestelle "Kiwittsmoor" wurde erst nachträglich 1960 an der "Langenhorner Bahn" errichtet. Der Brücke über die gleichnamige Straße vor der Haltestelle sah man bis vor kurzem den ehemaligen Gleisverlauf an. Das Gleis nach "Ohlsdorf" bekam links eine neue Brücke, während auf der alten Brücke für beide Gleise nur noch das Gleis von "Ohlsdorf" lag. 2013 wurde die zweigleisige Brücke gegen eine eingleisige getauscht.

Fuhlsbüttel Nord

Im Sommer 1939 wurde nördlich der Haltestelle eine Kehranlage in Betrieb genommen, die zwei Gleise besaß. Vermutlich diente dieses Gelände beim Bau der "Langenhorner Bahn" ab 1913 einer geplanten Ausfädelung Richtung Groß Borstel, die aber nicht gebaut wurde. An der Kehranlage wurde das westliche Gleis Mitte September 1992 wieder entfernt und die Weichenanlage erneuert (kein Schutzgleis mehr). Grund hierfür war die Begradigung des Streckengleises nach "Ohlsdorf" im Bereich der "Schäferhofbrücke".

Fuhlsbüttel

Um dem gestiegenen Verkehr auf der "Langenhorner Bahn" in den 1930er Jahren begegnen zu können, wurde 1932 bei "Fuhlsbüttel" (nördlich oder südlich?) ein Gleiswechsel eingebaut, um Verstärkerzüge aus der Stadt abkehren zu können. Nach der Errichtung der Kehranlage in "Fuhlsbüttel Nord" 1939 wurde der Gleiswechsel 1939 / 1940 wieder entfernt.

Ohlsdorf 1

Die 1915 nördlich der Haltestelle entstandene dreigleisige Abstellanlage wurde in den 1930ern stillgelegt und 1962 zweigleisig wieder aufgebaut. Man kann noch erkennen, daß der Platz mal für drei Gleise gereicht hat.

Ohlsdorf 2

1916 erhielt der 1914 eröffnete Bahnhof "Ohlsdorf" westlich des bestehenden Bahnsteigs einen weiteren Bahnsteig für die 1918 eröffnete "Langenhorner Bahn". Ungefähr 1936 wurden die beiden Innengleise entfernt und später die beiden Treppenhäuser durch ein dazwischenliegendes Treppenhaus ersetzt (noch heute vorhanden). Die auseinander stehenden Bahnsteigdächer (die Stützen stammen noch aus den Anfangsjahren!) kann man noch heute sehen; sie wurden jedoch mit zeittypischen Elementen verlängert. Auf dem ehemaligen Gleisbereich stehen heute ein Kiosk und das Zentralstellwerk.

Sengelmannstraße

Das Streckengleis zum "Hauptbahnhof" wurde im Bereich der Haltestelle "Sengelmannstraße" etwas weiter nördlich neu verlegt, das Streckengleis vom "Hauptbahnhof" liegt auf der ehemaligen Trasse für die Gegenrichtung und die ehemalige Trasse für das südliche Gleis ist heute unbenutzt.

Beim Bau der Strecke nach "Ohlsdorf" 1914 existierte diese Haltestelle noch nicht. Dafür gab es westlich davon einen Fußgängertunnel, der 1974 / 1975 bei der Verbreiterung des Bahndammes geschlossen und durch den Durchgang bei der im September 1975 eröffneten Haltestelle ersetzt wurde.

Weitere Infos zur Haltestelle "Sengelmannstraße" finden Sie hier.

Lattenkamp

Der ursprüngliche Zugang zu dieser Haltestelle befand sich südlich zwischen den Gleisen. Beim Umbau in den 1970er Jahren entstand der mittlere Zugang nebst Fahrstuhl und der bisherige wurde für den Publikumsverkehr geschlossen. Hier ist aber noch eine Treppe vorhanden.

Klosterstern

Nördlich der Haltestelle befand sich ein einfacher Gleiswechsel zwischen dem engen Gleisbogen bei km 14,0 und dem Bahnsteig. Er wurde zwischen 1975 und 1987 wieder ausgebaut.

Dammtor

Die Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn - Gesellschaft gab 1931 zum 25 - jährigen Bestehen des Hamburger Hauptbahnhofes einen Bericht heraus (teilweise wiedergegeben in dem Buch "Die Eisenbahn in Hamburg" von Uwe - Jens Jansen), in dem folgende Textpassage vorkommt:

"(...) Auch für den Dammtorbahnhof war die Heranführung einer Hochbahnlinie vorgesehen, doch ist es bislang dazu nicht gekommen, vielmehr kreuzt nunmehr eine anders ausgeführte Untergrundbahnlinie den Dammtorbahnhof, ohne daß die beim Bau bereits vorbereitete unmittelbare Verbindung der beiden Bahnhöfe bisher ausgeführt ist (...) ".

Wie diese Verbindung aussah, ist leider nicht beschrieben. Auch ist mir bislang nicht bekannt, ob sie noch vorhanden ist.

Jungfernstieg 1 + 2

1. Beim Bau der "Kell - Jung - Linie" in den 1920er Jahren sah der damalige Hochbahndirektor Stein bereits vor, die Haltestelle der heutigen U 1 für die "Hellkamplinie" vom Schlump zu nutzen. Die Kelljunglinie sollte östlich eine (End-) Haltestelle bekommen. Um die späteren Bauarbeiten zu vereinfachen, erhielt der Tunnel nördlich der heutigen Haltestelle Jungfernstieg an beiden Seiten jeweils drei Fächer.

Zeichnung der Haltestelle Jungfernstieg.

2. Zwischen 1931 und 1934 befand sich nördlich der heutigen Haltestelle "Jungfernstieg" eine provisorische, die (vermutlich) auf der Häuserseite einen Bahnsteig hatte. Reste der Wandbemalung (in rot / weiß / blau) sind noch vorhanden. Ein altes Stationsschild, welches dort lange Zeit noch hing, wurde unlängst geborgen und wird an sicherer Stelle aufbewahrt.

Auf www.hamburger-untergrundbahn.de spürt Marcus Schomacker der provisorischen Haltestelle Jungfernstieg nach.

Sprinkenhof / Burchardplatz (Innenstadt)

Beim Bau des Bürogebäudes "Sprinkenhofes" am "Burchardplatz" 1926 sollte das Gebäude im Untergeschoß Zugänge zu einem geplanten U-Bahnhof bekommen, der im Zuge der Erweiterung der "Kell - Jung - Linie" hier entstehen sollte. Ob das ausgeführt wurde, ist nicht bekannt. Unter dem Platz wurde kein Tunnel errichtet.

"Planung und Bau der Haltestelle "Sprinkenhof" wurden allerdings zugunsten der Haltestellen "Steinstraße" und "Meßberg" verworfen, da man sich hieraus eine bessere Verkehrserschließung des durchfahrenen Bereichs versprach, und zusätzlich Kosten einsparte, da man U - Bahn - und Straßenbau ("Ost - West - Straße") kombinieren konnte." (Marcus Wulff im Bahninfo - Forum)

Meßberg

Als die Haltestelle "Meßberg" für die Strecke Jungfernstieg - Hauptbahnhof (- Süd) ab 1955 gebaut wurde, war auch vorgesehen, die Ost - West - Straßenlinie (Bezeichnung "F") hier anzubinden. Zunächst war an einen Richtungsbetrieb gedacht, so daß zwischen den beiden Linien umgestiegen hätte werden können. Später wurde dieser Plan zugunsten eines Linienbetriebes aufegeben und nur der nördliche (heutige) Bahnsteigtunnel gebaut, der südliche aber nicht. An der Haltestelle der U 1 wurden einige Vorarbeiten für den späteren Übergang vorbereitet, zu sehen an den anders ausgeführten Deckenstützen in der Mitte der Haltestelle.

Skizze der westlichen Einfahrt zur Haltestelle Meßberg.

Skizze der östlichen Weiterführung der Linie F ab Meßberg.
So sollte die "Linie F" in die Haltestelle "Meßberg" geführt werden. Darunter ist die östliche Weiterführung zur "Amsinckstraße" zu erkennen. Die beiden Skizzen stammen wahrscheinlich aus dem Jahr 1955.

Gleis 7.1.1.1 Zu den Fotos U 1 - West

Gleis 7.1.2 Zum Text U 1 - Ost

Gleis 7.1.2.1 Zu den Fotos U 1 - Ost

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Erstellt seit dem: 12. August 2003
Online seit: ungefähr August 2003
Zuletzt aktualisiert am: 23/05/2016

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